Dä Zoch is wech, die Fööss' sin platt.



Und gut war's wenn man später von kleinwüchsigen Riesen in den ÖPNV gefragt wird: "Und was bist Duu?" "Ich bin ein Zwerg. Und Du?" sagt man und guckt einer Sechsjährigen ins Gesicht. "Ich bin ein Riese" sagt diese dann in einem Brustton der Überzeugung. "Und warum steht Deine Mütze so hoch und seine nicht?" fragt der Clown, des Riesen Begleiter, und guckt zu G. rüber. "Ich habe meine Zipfelmütze ausgestopft. Er nicht." Der Clown will den Inhalt meiner Mütze begutachten und fachmännisch abnicken. Genehmigt und für gut befunden. Der kleine Riese sagt dazu: "Das muss der andere aber nächstes Mal nachmachen. Das ist gut." Mit in der Riesen-Clowntruppe ist ein Sultan, der immerwieder bei den anderen Verbeugungen auslöst. Der Clown entdeckt Gs Armband und meint, er könne froh sein, dass der Sultan das jetzt nicht als Steuer verlangt. Dann wird Gs Zwergenwerkzeug, zwei Schaufeln und eine Harke, entdeckt und auch meine kleine Windmühle. "Warum hast Du eine Windmühle und der da Werkzeug?" "Weil ich mehr so der Dekozwerg bin. Der muss immer arbeiten." "Der sieht aber ganz unfleißig aus!" "Damit könntest Du recht haben." sage ich. "Nee, guckt doch mal. Der kommt nicht mal dazu sich zu rasieren, so viel arbeitet der!" sagt der Clown und meint Gs Dreitagebart.
Dann kam unsere Haltestelle und wir mussten raus. Dringend. Das Klo rief. Damit hat man bei dieser Gelegenheit ja immer die größten Probleme. Zuhause sehen wir dann die Vermutung des Tages bestätigt: Die Karnevalsluft war erfüllt mit 80%iger Maoam-Sättigung. Anderes wurde kaum geschmissen. Die Kamelle-Ausbeute war dieses Jahr geringer als sonst. Dafür war mein Bieraufkommen höher. Und besonders außergewöhnlich und nett war der Besuch einer Blogratte, eines sehr süßen Dalmatiners und eines anderen netten Etwas.

Ja, das war total nett, und das andere nette Etwas (das wohl etwas hasenartiges darstellen sollte) lässt auch nochmal ganz herzlich grüßen. Dass meine Frau mir diesen Nager an die Jacke gepinnt hatte, bemerkte ich übrigens erst im Auto, als ich auf dem Fahrersitz Platz nahm. So ganz ohne Verkleidung wollte sie mich nicht gehen lassen. Mal sehen, im kommenden Jahr werden wir uns bei der Kostümierung etwas mehr ins Zeug legen.