Hier knirschts heute im Gebälk, aber ich gehe heute aus betriebspolitischen Gründen mit Chefin und Chefchef ins Kino.

12:06 Uhr > Kunde: bitte bis zum 21.11 liefern
12:10 Uhr > Diagonale: Mail an Lieferanten: bis zum 21.11 liefern!
12:12 Uhr > Mail von Kunde: wir brauchen es doch schon am 16.11.
12:12 Uhr > Diagonale an Kunde: Wir brauchen noch die Etiketten
12:13 Uhr > Oh, die müssen vor der Abfüllung aufgeklebt werden? Die haben wir noch gar nicht.
12:13 Uhr > Diagonale> Texas Chainsaw Massaker!!!

Passt ja gut zu Helloween.

Mr. K ist unser Personalleiter, den ich total ekelig finde. Eigentlich. Und genauso eigentlich kann er ein mieses Arschloch und oberfies sein.
Zur Zeit habe ich 2-38 etwas außergewöhnliche Ideen, die mehr intern umzusetzen sind und vor allem die Belegschaft betreffen. Deswegen bin ich immer wieder bei ihm, um mit ihm zu sprechen. Jedes Mal, weiß der Mensch aber schon vorher über neueste Entwickungen und Entscheidungen anderer Bescheid, grinst mich nur blöde an und sagt: "Gott und ich..." Im nächsten Moment findet er meine Ideen so toll, dass er sie samt und sonders unterstützt und sich sogar eigene Gedanken dazu macht. Huaa.... Schlimm, wenn ein Feindbild zerstört wird.

Wenn dann mal die Sonne scheint, kann ich es schon erahnen, was da nächstes Jahr auf mich zu kommen könnte. Ja, ich glaub', ich will!

Ach menno. Jetzt hat sich der GF für meinen langweiligsten Kunden-Weihnachts-Geschenk-Vorschlag entschieden: Eine (zugegeben) hübsche Hutschachtel mit Lebkuchen, Pralinen und so'nem Zeug. Hübsch aber profillos und langweilig. Aber sein Wort ist es, was zählt.

Wir hatten eben Betriebsversammlung. Ich saß schräg hinter dem Inhaber unserer Firma. Trotz Ekelgefühle konnte ich meine Augen kaum von seinem Ohr abwenden. Ein großer Schmalzknödel prangte daran. Bäh.

Ich schenke ja gerne und wenn ich genug Zeit zum aussuchen und überlegen habe, meine ich von mir behaupten zu können, dass ich auch liebevolle, kreative Geschenke mache. Nur das mit der Zeit ist manchmal ein Problem. Aber darum geht's gerade nicht.
Unser GF hat mich zur Weihnachtselfe gemacht. Ich soll unsere Weihnachtsgeschenke dieses Jahr auszusuchen. 5 Vorschläge sollen bis Montag auf seinem Tisch liegen. Er murmelte was von Fresskörben (ohweh) oder Teesets (schon wieder?). Ich hab ja nicht gegen solche Geschenksets. Es gibt da ja auch wirklich schöne, kreative Zusammenstellungen mit hochwertigem Inhalt. Aber ich stehe jetzt vor einer Masse von Anbietern und komm nicht wirklich weiter.
Deswegen:
Hat hier jemand einen Tipp? Kennt jemand einen ausgefallenen Anbieter? Oder hat jemand mal ein besonders schönes Firmen-Präsent erhalten (auch gern unabhängig von Weihnachten) worüber er/sie sich ganz besonders gefreut hat?

Ich bin diese Woche vom GF eingearbeitet worden in die wilde Welt der "Einführung neuer Verpackungen" und "Entwertung" der alten. Wir verglichen Zahlen, Reichweiten und setzten Prioritäten. Ganz sanft und nett ging er mit mir hierhin und dort hin, bat um Infos von hier und dort... einfach mit den Leuten reden. "Wenn ich das alles alleine frage, erstarren die wie tote Mäuse und denken sie hätten was falsch gemacht" sagte er schmunzelnd. "Nein nein, machen Sie das jetzt mal allein weiter und haken in Zukunft immer wieder mal nach, sonst klappt das hier nie. Sie haben so eine angenehm offene Art und sind so subtil in Ihrer Kritik. Dann tun die Leute hier auch gern mal was für Sie."
...

Zumindest werde ich regelmäßig überall mit Getränken und Gebäck versorgt. Ich verlange eine Gehaltserhöhung, wenn mir meine Klamotten demnächst nicht mehr passen.

Manche wollen auch alles geschenkt haben.

Wie das Wetter heute fühle ich mich. Grau, trüb und leer. Die Anspannung der letzten Wochen lässt langsam nach, das Kopfkarussell dreht sich langsamer und langsamer. Ich beginne auch mal wieder an private Dinge zu denken. Aber noch bin ich hektisch und spüre, dass alle Gedanken erst mal ins Leere verlaufen und ich merke, dass ich keinen großen Zeitdruck mehr habe. Dennoch bin ich etwas hektisch und weiß gar nicht warum. Das muss die Gewöhnung sein.
Morgen. Morgen komme ich runter. Ich versprechs mir und spucke in den Handteller. Hand drauf!