Dienstag, 12. September 2006
Madeira - my personal hotspots 7


7) Prainha

Der einzige natürliche, helle Sandstrand Madeiras. Hier treffen sich viele Portugiesen (ob einheimisch oder Urlauber vom Festland konnte ich leider nicht unterscheiden). Vor allem die Jugend ist viel vertreten. In der Bucht bleibt man, sofern einen ungünstigen Platz erwischt, immer in Bewegung. Die Flut spült schon mal das eine oder andere Handtuch durch und sorgt für johlende Begeisterung bei den Badenden.



Um hier her zu kommen, muss man ein gutes Stück auf die östliche Landzunge der Insel fahren. Zur Not geht das wohl auch mit dem Bus, aber bei der Hitze, die wir dort erlebten, war ich glücklich über unseren Mietwagen. Wer in die kleine Bucht herunter will, muss auch eine Menge Stufen in Kauf nehmen und dabei noch bedenken, dass man die am Ende des Badetages ja auch wieder hoch muss!
Unten gibt es übrigens auch eine nette Beachbar mit sauberen Toiletten und Umkleiden, die auf der ganzen Insel übrigens in großer Zahl und gepflegt zu finden sind. Frauen werden das mögen!

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Montag, 11. September 2006
Madeira - my personal hotspots 6


6) Wanderung: Queimadas

Eine der spannensten Wanderungen auf Madeira überhaupt. Sie war unsere erste auf unserer Reise und ich war schlicht weg überwältigt. Die 11 km sind recht schnell gelaufen, da es wenig Steigungen gibt. Jedoch sollte man auch hier trittsicher und halbwegs schwindelfrei sein. Die schon allgemein sehr schöne Strecke mit einer sich wandelnden Landschaft, verläuft immer wieder durch Tunnel, die lang, dunkel und nass sind. Gute Taschenlampen sind sehr empfehlenswert. Für jeden einzelnen. Nein, kleine bis mittlere Maglites sind zwar schick, reichen aber nicht aus! Die Decken in den Tunnels sind z.T. niedrig, der Boden glitschig. Ich sah zwar eine junge Dame in FlipFlops, würde aber auch davon abraten. Sie guckte nicht sehr glücklich. Die Tunnels sind aber dennoch einfach toll und abenteuerlich.
Nach dem letzten Tunnel hat man einen freien Blick auf die größte Schlucht am Weg. Wunderschön. Und ganz am Schluss, wenn man einer kleinen, unscheinbaren Rinne gefolgt ist, betritt man die Caldeira Verde (grüner Kessel). Dies ist ein fast geschlossener Kreis, mit Farnen und Moosen bewachsen, in den ein Wasserfall stürzt.


Mit dem entsprechenden Objektiv, hätte ich sicher ein schöneres Foto machen können. Sorry, dies muss reichen.

Ich dachte immer, für sowas müsste ich einen Survival-Urlaub in Lateinamerika machen.

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Mittwoch, 30. August 2006
Madeira - my personal hotspots 5


Nur ein kleiner Hotspot heute:

5) Jardim do Mar

Dies ist ein kleiner, hübscher, alter Fischerort, in den man mit dem Auto gar nicht rein kommt. Am Orteingang ist ein Parkplatz, von da aus geht's zu Fuß weiter. Durch kleine Gassen, allesamt gepglastert. Es gibt immer wieder kleine Gänge zwischen den Häusern oder Gärten hindurch, die irgendwann zum Meer führen, zu dessen Promenade man aber erst mal eine längere Treppe herabsteigen muss. Steht man unten und wirft einen Blick auf das Dorf bekommt man einen Eindruck, wie das Meer zu weilen seine Kräfte unter Beweis stellt.
Geht man wieder ins Dorf, immer weiter hoch, Richtung Landesinnere kann man einige "nette Hütten" sehen. Prächtig und aufwändig gebaut mit umwerfenden Blick auf den Atlantik.

Überhaupt fiel es uns immer wieder auf, dass die Reichen der Insel selten gleich am Meer gebaut haben. Wer Villen sehen will, muss die abgeschiedenen Wege fahren.

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Dienstag, 29. August 2006
Madeira - my personal hotspots 4


4) Chão da Ribeira

Oberhalb von Seixal liegt die "madeirensische Schweiz", eine Hochebene, die mit Kleinwagen nur im 1. Gang erreichbar ist. Hier stehen kleine, graue Steinhäuschen, von denen aber die wenigsten bewohnt sind. Die Gegend wird in erster Linie landwirtschaftlich genutzt.
Wenn man immer weiter rauf fährt und meint, bald vom Nebel verschluckt zu werden, dann ist man auf dem richtigen Weg zu einem der besten und dennoch recht günstigen Retaurants, die wir auf Madeira besucht haben:

Casa de Pasto / Bar
Chão da Ribeira
Seixal
Tel: 291 854 559 - 291 854 470


Hier gibt es echte Espetadas, das meiner Meinung nach leckerste der regionalen Küche. Espetadas sind Rindfleisch-Spieße von heimischen Tieren, die oben in den Bergen einfach frei rumlaufen und klettern wie die Gemsen. Deren Fleisch wird auf einem frischen Lorbeerspieß im immer angefeuerten Ofen gegrillt. Bei schönem Wetter auch draußen - aber das ist da oben etwas seltener. Die Besonderheit ist hier der Spieß selbst, der während des Grillens ein ganz vervorragendes Aroma abgibt und dem Fleisch eine sehr leckere Note verleiht. Problem der meisten Restaurantbesitzer ist aber, dass die Regierung endlich mal auf dem Naturschutz-Tripp ist und die Lobeerstöcke nur noch mit Lizenz geschnitten werden dürfen, damit wenigsten naturverträglich und sinnvoll geschnitten wird. Diese Lizenzen sind nicht billig, weswegen die meisten auf Metallspieße ausgewichen sind. Aber ohne Lorbeerstock, ist das nur noch ein Fleischspieß - kein Espetada mehr... und sie sind nicht mal günstiger.
Im Casa de Pasto sollte man dazu Miho frito (gebackene Polenta - sehr lecker!) oder einenSalat essen. Mehr braucht's nicht. An dem Spieß ist viel dran.
Empfehlenswert sind auch die gegrillte Forelle, die aus einer kleinen Forellenzucht noch etwas weiter oberhalb des Restaurants stammt.
Wer doch noch Hunger hat, muss zum Nachtisch den Pudim de maracuja, eine fruchtige Kalorienbombe, essen. Unerreicht köstlich!
Hier wird übrigens auch der Poncha noch frisch zubereitet. Was ist ein Poncha? Ein Poncha ist Mixgetränk aus dem hochprozentigen, inseltypischen Zuckerrohrschnaps, Orangen- und Limettensaft und Honig. Kribbelt und knallt! G. mochte ihn nicht. Mir wurde er gefährlich.

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Montag, 28. August 2006
Madeira - my personal hotspots 3


3) Rabaçal

Hier startet eine der schönesten Levadawanderungen der Insel. Von einem großen Parkplatz aus läuft man allerdings erst mal eine Weile eine asphaltierte Straße herab, bis man zur Schutzhütte kommt. Erst hier beginnt die eigentliche Wanderung. Wer seine Knie schonen oder dieses landschaftlich reizlose Stück überspringen möchte, kann auch den kleinen Pendelbus nutzen. Nur bitte Geld mitnehmen! (Ham wir verpasst, was aber zu einem lustigen Kontakt verhalf.)

Die Wanderung selbst ist wunderschön und endet an den 25 Fontes (25 Wasserfällen). Es lohnt sich! Jedoch sollte man trittfest und weitestgehend schwindelfrei sein. Auch wenn der Abhang stark bewachsen ist und das Auge bremst: Wir trafen eine Frau, die umkehren musste. G, der auch nicht richtig schwindelfei ist, hat es allerdings gut geschafft. Also einfach ausprobieren.
Die Wege sind steinig und schmal, allerdings kann man sich meist recht gut an der Levadaumrandung festhalten - vor allem bei Gegenverkehr, denn dann wird's immer etwas spannend.

Trotz allem oder gerade deswegen vielleicht eine der schönesten und auch beliebstesten Wanderstrecken der Insel.

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Sonntag, 27. August 2006
Madeira - my personal hotspots 2


2) Funchal
ist die Hauptstadt der Insel. Alt, schön und beeindruckend. Hier findet man das urbane Leben auf der sonst sehr von Landwirtschaft geprägten Insel. Touristen gibt es dort jede Menge. Aber sie mischen sich mit den vielen Portugiesen. Die Stadt wird ursprünglich. Und wenn man den großen Markt auch besuchen sollte, sollte man dort lieber nichts kaufen. Die Preise sind gesalzen. Die kleinen Obststände an den Straßenecken bieten ebenso frisches wie gutes Obst und kosten nur noch die Hälfte.
Ich will jetzt noch erzählen, was in allen Reiseführer steht. Nur einen Geheimtipp von mir geben: Mein dortiges Lieblingsrestaurant:

Restaurante Embaixador Madeirense
Zona Velha (Altstadt)
Rua dos Barreiros Com Rua Santa Maria
Funchal


Etwas kitschig eingerichtet - aber darauf steht der Portugiese ja. Das Personal... anders... etwas schräg. Das Essen seeehr lecker und günstig! Empfehlenswert:
Gegriller Espada
(Degenfisch, der faszinierender Weise aus 1500m Meerestiefe kurz vor der Insel gefangen wird und eines der Hauptnahrungsmittel auf der Insel ist)

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Samstag, 26. August 2006
Madeira - my personal hotspots 1
Die Reise ist schon ewig her. Aber es gibt immer noch einiges, an das ich immer wieder spontan denke, das ohne Anstrengung einfach im Hirn haften geblieben ist, weil es einfach schön war.



1) Unsere Quinta

Wunderschön! Abseits von allem, was irgendwie aufreibend sein könnte. Liebevoll mit Antiquitäten eingerichtet. Madame Margerida kümmert sich, wäscht, putzt und macht Frühstück. Ab mittags ist sie weg und man hat die Quinta für sich. (Achtung: Sie spricht ausschließlich aber dafür fließend Französisch und natürlich Portugiesisch.) In den 2 Wochen waren wir, abgesehen von 3 Tagen, die einzigen Gäste. Insofern sicher auch spontan, vor Ort buchbar.
5 Zimmer/10 Betten
Preise ab 60, - € incl. Frühstück für 2 Personen
Bilder gibt's hier

Adresse:
Quinta da Capela
Sitio do Folhadal
9225-120 Porto da Cruz
Madeira - Portugal

Tel: +351.291 562 491
Fax: +351.291 235 397
Mail: quintacapela@hotmail.com
Web: hier

(Hinweis: Die Links unten auf der Seite funktionieren zuverlässiger, als die oberen.)

Mietwagen unabdingbar, um die Insel zu erkunden und jeseits vom Frühstück an Nahrung zu kommen. Wer keinen Mietwagen hat, muss zu Fuß laufen oder am Bus lange Wartezeiten und wenig otimale Verbindungen in Kauf nehmen. Immerhin gibt es am frühen Abend einen Bus, der einen genau vor der 110 Stufen hohen Treppe zur Quinta absetzen kann. (Fährt ab Machico z.B.)

Porto da Cruz
Der Ort liegt unterhalb der Quinta, ist recht klein aber netter, als wir anfangs befürchtet hatten. Einer von den seltenen kleinen, dunklen Natur-Sandstränden ist hier zu finden. Da an dieser Stelle der Insel das Wetter oft etwas rauher und kühler ist als im Norden, trifft man hier auch Surfer an, die sich in die Wellen stürzen.Nach dem Surfen geht's dann in die "Snackbar da Pipa" etwas oberhalb vom Strand. Dort bekommt man Sandes (Sandwiches) in der für die Insel typisch kreativen Form. Belegt werden schon mal die typischen Bolo do Cacos. Für den großen Hunger empfehle ich den Sande mit Steak und Salat für 3, - €, das da bei auch noch das teuerste Gericht auf der Tafel ist. Getränke liegen bei 0,60 €.

Zu Fuß von der Quinta herunter: etwa 45 Min
Zurück geht es nur bergauf: 1h 10
Nach 2 Wochen Training: 50 Min

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Donnerstag, 17. August 2006
Madeira - Mobilität
Während eine lädierte Kauleiste mich in der Realität gefangen hält, versucht mein Traumzentrum mich 2 Wochen in die Vergangenheit zu führen. Es ermahnt mich, meine Urlaubsberichte weiter zu führen. Immerhin erfreut das nicht nur die Leser. Nein, es schaufelt auch ein paar Erholungsreste frei. Ich atme also tief durch, schließe meine inneren Augen und erinnere mich an...

... unsere Mietwagensuche. Das war ja mal sehr spontan. Abends angekommen und innerhalb einer Stunden entschieden: Wir brauchen einen Mietwagen. Am nächsten Morgen fahren wir nach Funchal und klappern die Mietwagenfirmen ab. Autos der Kategorie A sind gar nicht zu haben und zumeist auch nicht ganz günstig. Selbst die kosten schon 36,- €/Tag, inkl. Vollkasko mit 600, - Selbstbeteiligung... auch wenn man den Wagen 10 Tage oder länger haben will. Kategorie B ist meist auch schon komplett weg und natürlich auch noch teurer, oft über 40, - € bei 10 Tagen und mehr. In der Kategorie C könnten wir uns austoben. Wollen wir aber nicht. Wir schlendern also weiter durch die Stadt und überlegen, was tun. Wir kommen am Casino vorbei. Davor steht ein rundes Häuschen. „Tourist Information“. Viele Plakate und Angebote preisen die Leistungen an. Irgendwo steht was von „Car Hire“. Ach, geh’n wa mal rein. Fragen kostet nix.
Drin sitzt eine sehr dunkelhäutige aufgetusste Frau von ca. 38 Jahren. Afrikanerin? Hmm... Nee, aber fast. Sie begrüßt uns auf Englisch, schwenkt aber sofort auf fließendes, muttersprachliches Deutsch um. Wir erklären unser Begehr, sie nickt und sagt: „Kein Problem. Klasse A könnte gerade eben noch da sein. Das kostet dann ab 10 Tagen 32, - € /Tag mit Vollkasko und 175, - € Selbstbeteiligung im Schadensfall.“ G. und ich schauen uns an. „Jo, das machen wir.“ „Moment, ich rufe mal schnell an. Wann wollen Sie den Wagen haben? Heute? Ich frage mal, was wir machen können.“ Sie wählt eine Nummer und beginnt ein Kauderwelsch aus Portugiesisch und Englisch zu sprechen. Schnell. Kaum zu verstehen. Aber doch ein bisschen. Wir hören heraus, das es keinen Wagen der Kategorie A mehr gibt. Und es ist auch zu verstehen dass sie uns einen falschen Preis genannt hat. Zu billig. Sie kämpft mir harten Bandagen und vermittelt uns einen Wagen der Kategorie B zu dem billigen Preis. Und der Wagen wird uns noch heute, um 18:30 Uhr gebracht.
320, - € für 10 Tage 90PS-Clio. Im Vergleich zu anderen Angeboten ein Schnäppchen!

Gestern kam eine Plus-Werbung ins Haus geflattert: 10 Tage Mietwagen Kategorie A in Portugal, Vollkasko, keine Selbstbeteiligung: ges: 78, - €

Danke.

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Donnerstag, 10. August 2006
Madeiras Straßen


Bis vor einigen Jahrzehnten wurden die Wege der Insel ausschließlich von Fußgängern und Mulikarren genutzt. Viele Wege sind entsprechend schmal und holperig. Daher kann es sein, dass einige Teile der Städtchen oder Dörfer nur zufuß erreichbar sind. Große Teile der Insel sind aber doch zivilisiert.



Vor allem ist man sehr bemüht mittels der Via Rapida, die nun ca. die Hälfte der Insel umschließen, eine sehr zügige Fortbewegung mit dem PKW zu ermöglichen. Abenteuerlicher sind jedoch die alten, verschlungenen Straßen mit unzähligen kleinen und großen Schlaglöchern. PKW passen schon drauf, wenn auch manchmal nur in eine Richtung.



Häufig muss man Tunnel passieren. Doch während die neuen Tunnel mit ihren glatten Wänden und gepflegter Beleuchtung glänzen,




hat man beim Einfahren in die alten Tunnel das Gefühl, man ist auf Besichtigungstour durchs Bergwerk General Blumenthal.



Sobald man sein Erstaunen über die groben Wandstrukturen überwunden hat, kann es passieren, dass man sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Tunnels einen guten Guss abbekommt, dem einfach nicht auszuweichen ist.



Man sollte auf Madeira wirklich nicht auf die Idee kommen, einen Cabrio zu mieten. Man hätte damit wenig Spaß.

Und ich würde hier ja so gerne ein Filmchen von phanstatischen Kurfen an der Nordküste zeigen, leider ist die Datei aber viel zu dick und will nicht abnehmen. Also müsst ihr mir so glauben: Da zu fahren ist toll!

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Donnerstag, 10. August 2006
Madeira - eines Tages auf See






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recording time: 6672 Tage
last track: 2014/01/25 19:09
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Ich bin auch gern hier....
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