Montag, 9. November 2009
Echt
Da hat sie heute Abend etwas ganz wichtiges gesagt, was mich sehr beruhigt: "Freunde sind doch auch manchmal dazu da, unbequem zu sein und einem ganz ehrlich die Meinung zu sagen."

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Montag, 26. Oktober 2009
Immer weiter
Hören die Familiensorgen denn nie auf? Darf ich mich denn nie mal eine Weile nur um mich selbst kümmern?

Und Ihr so?

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Montag, 5. Oktober 2009
Es hört nie auf
Nein, ich kann einfach nicht mehr die Diplomatische sein. Die Geschichte ist schon zu lang und ich habe es in der Vergangenheit zu oft durchgehen lassen, dass er seine Egotripps auslebt und seine Tochter zum Spielball macht. Mal ist er eine Zeit lang der Vater, den sie immerhin einmal die Woche besuchen darf. Dann steht sie aber trotzdem oft 30 Minuten vor seiner Tür, bevor er auch mal zuhause eintrifft. Kein Anruf, keine SMS kündigt seine Verspätung an.
Nun hat sie ihn vor den Sommerferien 2 Mal vergessen. Nicht gut, aber teenieesk eben. Nun bestraft er sie, indem er sie nicht mehr sehen will. Seit 4 Monaten! Und wenn er kommuniziert, dann nur via SMS. Und dann kommen solch bescheuerten Sätze wie Vorsicht Fräulein, Du bewegst Dich auf dünnem Eis, wenn sie fragt, ob er bald mal wieder Zeit für sie hat.

Im Augenblick bin ich extrem wütend. Ich würde am liebsten zu ihm fahren und ihn so lange anschreien, bis ihm die Ohren bluten.
Also habe ich vor einigen Tagen begonnen, Kontakt aufzunehmen.

Ich: Versuchter Anruf bei ihm. Keiner nimmt ab. Kein AB.

Ich: 2 Std. später erneuter Versuch. Gleiches Ergebnis.

Ich: 2-3 Tage später wieder angerufen. Keiner nimmt ab, trotz Uhrzeit, wo er meist zuhause ist.

Ich gestern: Letzter Versuch, ihn zu erreichen. Kein Erfolg. Und ich weiß, dass er unsere Nummer auf dem Display sehen kann.

Ich: Schreibe SMS: Was ist eigentlich bei Euch los? Schlimm, es gibt keinen Menschen, der J. so oft verletzt hat, wie Du. Wann wirst Du erwachsen?

Er: (SMS) Ich bin gerne bereit, mich mal mit Dir zu treffen und darüber zu reden. Den Ton, den Du hier anschlägst, halte ich allerdings für unpassend.

Ich: (SMS) Was wann unpassend ist, können wir dann auch gerne klären. Mach einen Terminvorschlag. Du bist ja anscheinend ausgebuchter als ich.

Er: (SMS) "Was wann unpassend ist, können wir dann gerne klären" - auch mit dieser Aussage bist Du weit über das Ziel hinausgeschossen. Und das ist für mich keine Grundlage für ein konstruktives Gespräch. Ich frage mich, warum Du Dich jetzt plötzlich einmischst. Bis jetzt hat Dich das auch nicht sonderlich interessiert. Es bleibt eine Sache zwischen J. und mir.

Ich: (SMS) Ich mische mich ein, weil Du unsere Tochter verletzt. Seit Jahren - wieder und wieder. Immer wieder hat SIE mich davon abgehalten, mich einzumischen, weil sie Angst hatte, Dich zu verlieren. Daß ich mich diesmal einschalte, weiß sie nicht. Ich sehe sie hier seit Wochen leiden. Irgendwann muss mal Schluß sein. Du erwartest zu viel von einer 15jährigen.

Er: >Stille<

Ich wünschte, ich hätte nach der Trennung jeden Kontakt unterbunden. Dann wäre meine Tochter heute sicher eine stabilere, selbstbewusstere, junge Frau. Es bricht mir heute noch das Herz, wenn ich daran denke, wie sie als 7jährige sagte: Mama, ich habe doch gar keinen richtigen Vater.

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Samstag, 22. August 2009
Friede


Auf einer Decke am Rhein, Wind um die Nase, Sonne auf dem Bauch, geschlossene Augen, durchatmen, schweigen. Und irgendwann lässt es sich auch viel besser reden.



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Freitag, 21. August 2009
Kotz!
Manchmal frage ich mich, wie manche Menschen zu ihren Prioritäten finden. Ist geschmolzene Schokolade es wert, einen riesen Streit anzufangen?

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Sonntag, 9. August 2009
produktiv
Ich kann mich mit kochen, nähen, schlafen, lesen, Klavier spielen und was auch immer, prima ablenken, aufbauen und was nicht sonst alles noch. Jedenfalls wirkt das immer wieder Wunder. Ich merke, wie ich langsam wieder Kraft tanke. Meine Akkus sind noch nicht aufgeladen, aber ich merke, ich bin auf dem richtigen Weg. Der Urlaub ist gerade jetzt sehr richtig und wichtig.

Um meine Mutter daran teilhaben zu lassen, werde ich sie heute beschenken:



Geschirrtuch, Lavendelkissen & Pesto

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Montag, 15. Juni 2009
Anfang neu
In den letzten Wochen habe ich mit ihr gelegentlich wieder hin und her gemailt. Inhaltlich waren wir damit beschäftigt, uns ein bisschen auf den neuesten Stand zu bringen. Ich war dabei immer noch ein bisschen skeptisch, ob das wohl so richtig ist, was ich da tue, denn ein paar Narben sind durchaus von unserem damaligen Streit zurück geblieben. Sie sind zwar verblasst, aber immer noch da. 4 Jahre ist der Streit nun her und sie arbeitet nun in einem Bereich, wo ich mich spontan fragte, ob sie bei der Ausübung des Berufes da mehr sich selbst oder anderen hilft.
Heute bekam ich eine schöne Karte per Post von ihr:

Liebe Diagonale,

ich wünsche Dir, dass Du es auch und gerade in anstrengenden und hektischen Zeiten schaffst,
Dir Deine Rückzugsräume zu schaffen und Auszeiten für Dich zu nehmen.

XY

... und würde zur Unterstützung auch meine Terrasse/Kaffeemaschine/Tee- und Cidrevorräte zur Verfügung stellen...


Meine erste Reaktion war begeistert. Ich finde das erst mal total nett, vor allem handgeschrieben und per Post geschickt!
Aber gleich schappte die Muschel in mir auch wieder ein Stück weit zu. Will ich das?

Edit:
J. sah eben die Karte und freute sich sehr. Sie vermisst die Kinder der Freundin. Da sie allerdings in der Nachbarstadt wohnen, bestand für die Kids nie die Möglichkeit, ihre Freundschaft ohne mütterliche Unterstützung fortzusetzen.

Ich will mich aber nicht unter Druck setzen lassen. Vielleicht fahre ich mal hin, aber so dicke wie früher wird das wohl nicht mehr so schnell werden.

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Sonntag, 8. Februar 2009
Erholung
Zurück von Freunden in vergleichbarer Situation. Der Austausch und das gegenseitige Verständnis tat sehr sehr gut.

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Sonntag, 14. Dezember 2008
12.3

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Sonntag, 7. Dezember 2008
7./ 2. Advent


Traum

Was soll ich sehen
soll ich sagen
seit ich Dich sah
bin ich blind
Blumen Vögel
alles was ich finde
ist leer sehr leer
wenn was es
zu mir bringt
nicht deine Züge sind
mein Kind

von Heike Smeets, aus Poetry in a box
Variation zu Shakespeare, Sonett CXIII

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Ich bin auch gern hier....
Ich bin auch gern hier. Es fühlt so geborgen an....
by diagonale (2014/01/25 19:09)
Ich erinnere mich auch...
Ich erinnere mich auch noch gut an diese Geschichten,...
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Retrospektive
Eine unserer kanadischen Musikerinnen, Christina Martin,...
by diagonale (2014/01/25 14:35)
Was kleines fluffiges...
Was kleines fluffiges sagt. Sie fehlen.
by giardino (2013/05/07 01:29)
Liebe Frau Diagonale, schade...
Liebe Frau Diagonale, schade dass Sie fort sind. Kommen...
by kleines fluffiges (2013/02/08 00:23)

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