Ich werde alt.

Heute habe ich erfahren, dass der Typ mit den grünen Haaren, den ich vor 2,5 Jahren genäht und dem damals frisch geborenen Nachwuchs einer Freundin geschenkt habe, mittlerweile zum besten Einschlaffreund geworden ist.


Hach, wat mich dat freut!

- Ich habe mein Image immer schnell weg

- Referenten blicken mir bei Vorträgen oft an und nicken mir zu. Nur: Warum?

- Andere Firmen, gleiche (Un-)Sitten

- Untrügliches Zeichen, dass ich viel zu lange nicht Klavier gespielt habe: Nach dem Spielen Staubfusseln an den Fingerspitzen

- Unser Vermieter läuft gerade im Taucheranzug durch den Garten

.. träumte ich, G. und ich seien mit dem Auto unterwegs. In geheimer Mission vielleicht. Wir versuchten in einen passwortgeschützten Bereich einzudringen, was uns aber verboten war. Später lieferten wir uns eine Verfolgungsjagt mit einem Haufen anderer Autos, die ich nicht sehen, nur spüren konnte. Ich wusste, dass sie da sind und ich hörte, wie laut sie waren und dass auf den Straßen Chaos war. Zu sehen war da von nix.
Dann wachte ich auf, weil G. ins Bett kam und mich in den Arm nahm. Als ich ihm von unserem Vorhaben erzählte, lachte er, streichelte meine Hand und nannte mich verrückte Maus.

Badewanne & Bett. Beides mit Buch.

Muss.

Hab ich ja noch nicht erlebt... dass man sich 2 Mal bei einem Frühstück sehr heftig hinten, seitlich auf die Zunge beißt. So übel schmerzhaft. Und nach dem 2. Mal auch heftig blutig. Und jetzt weiß ich auch, wieviel die Zunge bei jedem Happen, den man beißen will, zu arbeiten hat. Mehr als beim Sprechen oder Pfeifen jedenfalls.
Jetzt macht Essen noch weniger Spaß, als zur Zeit eh schon.

Zunächst bekam ich ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk und ich freue mich noch jetzt darüber. Und kaum schlage ich es auf, vertiefe ich mich und freue mich auf die vielen Cupcakes die ich demnächst essen verschenken werde.

Beim Sektgetrinke zog mich später ein Freund zur Seite. Auch er hat dieses Jahr seinen Vater verloren. Er hielt das Sektglas hoch und sagte Ich möchte mit Dir auf unsere Väter anstoßen. Und während alle das Feuerwerk über den Dächern von Dortmund bewunderten, sprachen wir über Trauer, Klöße um Hals und darüber, wann die Traurigkeit vielleicht endlich das Herz verlässt.

Beim Bleigießen goß ich einen Zwerg, was bedeuten soll, dass ich unterschätzt werde. Aber das ist mir wirklich nichts Neues. Das geht schon mein ganzes Leben so.

Beim Blick aus dem Fenster sah ich eben, dass mir jemand ein Herz in den Schnee auf meinem Auto gemalt hat. Danke dafür. Es ist schöner, den Tag mit einem Lächeln zu beginnen.

Ich trödel zwischen den Jahren immer gern rum. Dazu gehört das Einrichten des kommenden Kalenders, Aufräumen in ollen Schubladen und evtl auch schon mal das Optimieren der Einrichtung. Dieses Jahr bekam ich von meiner Mutter mal wieder ein Bild und von G. eine Lampe zu Weihnachten.
Und das sieht jetzt so aus:



Home sweet home.

Ich will gar nicht mehr weg hier.