Sonnenschein. Freier Tag. Gedanken an Kindheit, Jugend, junge Mutterschaft, Mom, Dad... Vergangenheit eben.
Ich trödel rum und genieße die Ruhe. Feieren will ich gar nicht - wobei ich auch keinen mittleren Nervenzusammenbruch bekomme, weil ich älter werde. Mit ein bisschen Glück ist es doch gerade erst die Lebensmitte. Oder wäre das eher Pech? Ich glaube nicht.

Größere Entscheidungen stehen an. Ich könnte da gerade einen Batzen Geld gebrauchen oder wahlweise einen Batzen Mut. An letzteres ist wahrscheinlich eher dran zu kommen, wobei mir ersteres lieber wäre.

Aber was soll's? Heute nicht denken.

So lange ich keinen Urlaub habe, wird das mit der Erholung nix. Jedes Wochenende tanke ich ein kleines bisschen Energie, das aber spätestens Dienstags wieder verbraucht ist.

Bald, nur noch 4 Wochen muss ich es schaffen...

Bin zur Zeit nicht ganz da. Schon gar nicht hier und auch nicht bei mir.

Was ist eigentlich das Gegenteil von verbaler Inkontinenz?

Nein, dieses Jahr nicht. Bestimmt. Glaube ich. Bis jetzt.

Also zumindest heute. Ich muss ja gestehen, dass heute morgen schon manchmal meine Füße zu wippen begannen, wenn ... Sie wissen schon. Ich glaube langsam wirklich, dass man in karnevalistischen Hochburgen in Kindertagen irgendwas implantiert bekommt. Selbst in Zeiten wie diesen, kann man mich zwischendurch mitreißen.

Aber ich glaub, dieses Jahr bleib ich ganz cool.



Wir dürfen gespannt sein.

In Zeiten wie diesen ist es schwierig halbwegs gut gelaunt zu bleiben, wenn man dann auch noch morgens einen muffeligen, unkommunikativen, unkooperativen Teenie am Frühstückstisch sitzen hat.

Ich war mit einem Kollegen unterwegs. Wir hatten morgens einen wichtigen Geschäftstermin, und um ausgeschlafen zu sein, waren wir am Tag vorher angereist und hatten uns jeweils ein Hotelzimmer genommen.
Am nächsten Morgen erschien ich in Puschen zum Termin.

Ich weiß nicht, ob das gut ist oder schlecht. Jedenfalls erleichtert es mir mein Leben, die Dinge oft so zu nehmen, wie sie sind und mein Glück drum herum zu drappieren. Manchmal, denke ich, bin ich ganz schön gefühlskalt, weil ich unabänderliche Dinge mit einem Schulterzucken zur Kenntniss nehme, sie soweit wie nötig in mein Leben aufnehme und weiter gehts.
Auf jeden Fall empfinde ich es als einen einfachen Weg für den ich mich aber nicht im Mindesten schäme. Ich habe einfach keine Lust gegen Windmühlen zu kämpfen.