Mittwoch, 18. Juli 2007
My FlipFlops auf Gomera - Teil VII
Wirklich anstrengend an dem Urlaub waren ja die ständigen nächtlichen Pisa-Studien.

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Montag, 16. Juli 2007
My FlipFlops auf Gomera - Teil VI
So wie die Spreepiratin, bin ich mit Wasser und Booten leicht zu locken. Und wenn es auch allzu tourimäßig rüber kommt, so kann ich mir bei keinem Atlantikurlaub eine Bootstour verkneifen, auf der man man mit ein bisschen Glück evtl. sogar Wale oder Delfine zu sehen bekommt. Besonders klasse fanden wir aber in Vueltas das Angebot des Club de Mar, wo man mit kleinen Fischerbooten zu maximal 12 Personen für 4 Stunden raus auf's Meer fährt. "Sanftes Whale-Watching" nennt man es auch. Die Tiere werden in Ruhe gelassen, wenn sie ihre Ruhe haben wollen. Wenn nicht, wunderbar! Also hatten wir uns für letzte Woche Montag für eine Tour eingetragen. Die erste Zeit passierte außer dem Genuss einer Bootstour auf dem etwas unruhigen Atlantik mit einer steifen Brise... nix. Alle schwiegen angespannt. Alle suchten den Horizont nach den aufgescheuchten Pardelas ab. Nix. Irgendwann sagte ein Teenie unserem Skipper Samir Bescheid weiter hinten seien ein paar Vögel unterwegs und fragte, ob das was zu bedeuten habe. "Jaaa!" rief dieser nach kurzer Kontrolle. Ein leichtes Platschen in 200 m Entfernung war zu sehen. Für meine Begriffe waren das ein paar Schaumkronen. Samir aber rief: "Super! Das sind Rauzahndelfine! Mal sehen, ob sie uns näher kommen lassen. Die sind meist recht scheu. Aber vielleicht haben wir Glück!" rief er und peilte die mir nichtssagenden Schaumkronen an. Nach vielem Absuchen und guckenguckengucken sah ich dann auch gelegentlich mal eine Fluke. Aber für mich hätten das auch Haie sein können. Oder Pilotwale... whatever! Leider ließen uns die Delfine nicht näher kommen. Aber während wir uns angestrengt nach vorne orientierten entdeckte die anwesende Biologin (die bei dem Club ein Praktikum machte) einen von hinten herannahenden Schwarm Tümmler. Und es wurde echt filmreif! 20 Tiere sprangen und schwammen um uns herum! Sie waren fast zum Greifen nah! 4-5 schwammen immer wieder spielerisch in der Bugwelle mit. Ein Quieken und Johlen war von menschlicher Seite zu hören. Ich glaube, die Delfine sagten nix. Sie wären aber auch nicht zu Wort gekommen. Auf jeden Fall war es das beeindruckenste Erlebnis des Urlaubs...

Aber versucht mal, das mit einer etwas ältlichen, langsamen Digitalkamera fest zu halten:

Delfin weg...


... schon wieder weg:


Aaah!


Mit einem Filmchen ging es dann ein bisschen besser.

... bei Interesse bis zum Ende gucken. Lohnt sich!

Hach, wat war das schöön!

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Montag, 16. Juli 2007
My FlipFlops auf Gomera - Teil V
Gomera ist ja nicht nur bekannt für seine (nun langsam aussterbende) Hippieszene. Auch Wandervögel schätzen die Insel als Ziel mit wunderschönen Strecken unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade. Mit einer guten Karte kann man die Strecken auch auf eigene Faust begehen (wobei einige bitte nicht zu unterschätzen sind). Wenn man sich das nicht zutraut und eine orientalische Knackwurst ist ... oder so... dann kann man solche Touren auch bei 2 Veranstaltern buchen. Dann wird man mit dem Bus zum Startpunkt gekarrt und am Endpunkt wieder abgeholt. Zum Teil sind die Strecken auch richtig anspruchsvoll. Ich hätte sicher versagt. Ausserdem bin ich keine orientalische Knackwurst. Und so war eine unserer Wanderungen ein schönes Stück durch den Fabelwald.

Wunderschön! Ein Märchenwald!

Die Äste tragen Bärte!



An den Mosshügeln erkennt man die große Zwergenpopulation im dem Wald. Die Hügel sind die Dächer ihrer Behausungen:



Es gibt sogar ein Zwergenschloß:



Und auch das Wild mutet sehr fabelhaft an:



Und während man durch diese Märchenwelt geht...



... hört man ein Knacken und Knarzen. Der Wind wispert in den Baumkronen. Die Bäume quietschen, knacken und knistern, um Dir Angst einzujagen. Glaubste nicht? Dann lausch mal genau:


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Samstag, 14. Juli 2007
My FlipFlops auf Gomera - Teil IV
Fishing like Backham:

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My FlipFlops auf Gomera - Teil III
Wenn man auf Gomera im Valle Gran Rey in La Puntilla oder in Vueltas wohnt, hört man im Sommer des nächtens merkwürdige Geräusche. Als Erstbesucher und Neuling klingen sie sehr unheimlich und sie können einem einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Lauscht man dem dann öfters, klingt es immer mehr wie Mickey Mouse geknebelt oder wie 1000 quietschende Gummienten:

Boxen bitte voll aufdrehen und gut gelauscht. Sie sind leider nur im Hintergrund zu hören. Und zu sehen ist schon gar nix. Sorry.

Wenn man sich dann näher erkundigt, erfährt man, dass es sich um die von den Spaniern "Pardelas" genannten Gelbschnabel-Sturmtaucher handelt, die im Sommer in der Klippen über dem von Vueltas nisten und sonst vor Südamerika leben. Tagsüber sind sie auf dem offenen Meer und erst nachts kehren sie zu ihrer Brut zurück. Daher bekommt man sie fast nie zu Gesicht.





Ich werde ihre Schreie vermissen.

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Freitag, 13. Juli 2007
My FlipFlops auf Gomera - Teil II
Darf ich meine Leser hier überstrapazieren? Will man hier eigentlich meine überschwenglichen Urlaubsfreuden teilen?

Ist mir aber eigentlich auch fast egal. Denn als ich mich eben todesmutig endlich dem Großstadtwahnsinn bei der Massenabfertigigung an einer der vielen Supermarktkassen gestellt habe und mich auf dem Rückweg fast vor einem über die Straße schwenkenden Kran erschreckt habe, träumte ich mich zurück zu jenem Abend, als wir uns die Zeit nahmen den Gitarreros bei Maria länger zu lauschen. Eigentlich spielen die da (fast?) jeden Abend. Aber abends hatten wir oft genug damit zu tun ein geöffnetes Restaurant zu finden. Denn da auf Gomera im Sommer nur Nebensaison ist, machen einige ihre Läden in der Zeit einfach mal für einige Wochen dicht und legen sich selbst an den Strand. Manchmal trifft man die Leute dann auch einfach im Restaurant daneben. Für Erstbesucher der Insel ist das schade, weil man nicht allen Empfehlungen folgen kann.

Bei Maria in La Playa klang es an dem Abend jedenfalls so:


Man beachte, dass die Gitarre anfangs mit dem Mund gespielt wird!

Ich hätte jeden Abend dort sitzen mögen.

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Aus den FlipFlops in die Puschen - Teil II
Auch wenn ich hier im grauen Deutschland sitze und nur verwundert meine braune Haut betrachte und mich frage, woher die nun plötzlich kommen mag, weil der Urlaub wie ein Spukgespenst vorbeigeflogen ist und mir nun nur noch kaum wahrnehmbar den Rücken streichelt, so sind es aber die Bilder und Filme, die mich noch immer bezaubern und mich weiterhin der Realität entrücken.

Will jemand für mich einkaufen fahren?

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My FlipFlops auf Gomera - in Bildern
Hab da mal was hochgeladen.
Doch meine Lieblingsbilder müssen hier hin:

Da sind wir hochgelaufen. (La Merica)
Ausblick aus dem Appartement und Ziel einer Wanderung.


Der fabelhafte, knarrende, quietschende, unheimlich märchenhafte Fabelwald.

G
G.

ich
Ich


(ohne Worte)

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Donnerstag, 12. Juli 2007
My FlipFlops auf Gomera - Teil I
Der Empfang war freudiger, als es sich auf der Fähre nach Gomera hätte vermuten lassen.



Wenn man schon am ersten Abend überraschend von hinten angesprochen wird und sich dadurch ein erstes, spontanes Bloggertreffen ergibt, kann man das - aber das weiß man ja erst hinterher ganz genau - als Omen für den ganzen Urlaub betrachten. (Aber es ist doch ganz erstaunlich, wie leicht man durch einen Blog zu erkennen ist, obwohl man einander nie gesehen hat.)
Es war ein sehr kommunikativer Urlaub. Aber ich glaube, dafür steht die Insel allgemein. Wer will, kann hier jeden Tag neue Leute kennen lernen, Gomeros, Aussteiger, Jung-Hippies oder auch andere Reisende (ich mag das Wort Touristen in dem hiesigen Zusammenhang nicht - aber das werde ich vielleicht am Ende meiner Berichte noch mal genauer erklären).
In den ersten Tagen outet man sich ganz unbewusst durch mehrere Dinge als Neuankömmling:
1: durch die blassere Hautfarbe (wobei einen starke Bräunung nicht jedem gegeben ist dennoch sieht eine sonnenbestrahlte Haut immer anders aus, als die mitteleuropäische Kalkschicht)
2. und die vor allem: durch einen zügigen, ja fast gestressten Schritt, der einfach nur von A nach B will. Erst wenn dieser nahezu abgelegt ist, stellt sich die Erholung ein. Und wenn man dann
3. noch die Worte "tranquilo" und "mañana" fließend, stotterfrei mit mit einer gewissen Ruhe und Würde in der Stimme beherrscht, dann sollte man sich hier einen Job suchen.

Es ist schon interessant zu beobachten, wie 3 Bauarbeiter an der dortigen Großbaustelle für stetigen Fortschritt sorgen. Kein großer Fortschritt versteht sich. Aber immerhin. Auf diese Weise werden die Reisenden aber auch auf keinen Fall durch Lärm belästigt. Außerdem lassen sich Arbeitergruppen beobachten, die mit bis zu 10 Personen vor einem Schaltschrank stehen, gucken und einer schraubt halt was. Irgendwann ist das dann mal fertig. Denn wenn man sich mal näher umschaut, kann man beobachten, dass man Strom anscheinend auch immer überbewertet hat. Am schönsten Strand der Insel, dem "Playa del Inglés" bekommt man nahezu jederzeit frischen Kaffee mit aufgeschäumter Milch oder auch Crêpes und Sandwiches. Frisch zubereitet in einem Steinburg-Café, serviert vom sonnenblondierten Dirk, der den Kaffee pfeifend und mit macho-artigem Gang den Kaffee auf einem Tablett über den heißen Sand balanciert. Und der hat da keinen Herd! Nein nein! Ich glaube, er benutzt einen Gaskocher - sicher bin ich mir da nicht. Ich war zugegeben etwas kontaktscheu diesem Menschen gegenüber. Ich mochte ihn nicht. Doch den Kaffe hätte ich sicher gemocht. Der sah gut aus.
Interessant war aber auch Dirks gewerblicher Nachbar, dessen Name ich leider nicht weiß. Der lief immer komplett nackig, nur mit einem Sonnenhütchen bekleidet am Strand herum.



In seinem "Geschäft" trägt er dann gerne Kopfhörer, wärend er Steinmetzarbeiten an den am Strand gefundenen Steinen durchführt. Wirklich tolle Sachen sind dabei!

Naja, eigentlich wollte ich heute noch gar nicht so ins Detail gehen. Aber wo ich gerade schon mal beim Strand bin (dann ham wer das Thema schon mal durch), so kann ich auch schnell erzählen, dass man dort auch schon mal mal bei Livemusik baden kann. Erst waren es nur ein paar Menschen mit Gitarren. Aber vorgestern trudelte dort nach und nach eine ganze Combo ein, sie sich nach einer Verbeugung vor dem Meer und einem anschließenden Bad darin im Lotussitz im Sand nieder ließ und Lieder sang... von Gitarren und Trommeln begleitet... und alle waren biologisch ökologisch hochwertig gekleidet und trugen die passenden Minen dazu.
Leider (und das leider meine ich jetzt absolut ernst!) hört man beim Baden nicht mehr viel davon, denn an dieser Stelle ist der Atlantik echt nicht ohne und macht ganz schön viel Getöse. Aber ich liebe das ja, wenn die Wellen mir beinahe - oder manchmal auch wirklich - die Beine weg reißen, ich aber auch über die eine oder andere Welle spingen kann... oder auch mal drunter her tauchen muss, damit sie mich nicht komplett überspült. Es kann aber sehr anstrengend werden, wenn das Meer einen raus ziehen will, man selber damit aber nicht einverstanden ist. Also: Nicht zu weit raus schwimmen!

So, ich glaube, was war's für's erste. Denn ich sitze hier immernoch in irgendwelchen Schlabberklamotten herum und weiß gar nicht, wie man hier im Dorf so seinen Alltag gestaltet. Und Herrgott! Was soll ich nur anziehen? Ich hab echt keine Idee. FlipFlops, kurze Hose und Spaghetti-Top halte ich dann doch für etwas unpassend.

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Aus den FlipFlops in die Puschen - Teil I
Ich bin wieder da.

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recording time: 6678 Tage
last track: 2014/01/25 19:09
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