Meine Tochter ist eine durchschnittlich begabte Gymnasialschülerin. Sie hat durch Umzüge bereits 3 Schulwechsel hinter sich und tut sich bei neuen Gruppen um sich herum sehr schwer, ihren Platz zu finden und sich wohl zu fühlen. Dazu braucht sie lange Zeit, aber dann läufts - sofern ihr der Platz gefällt.
Die Klasse in der sie ist, ist extrem leistungsstark. 2/3 der Klasse haben einen Zeugnisdurchschnitt von 1,5 oder besser. Markenzwang gibt es dort kaum. Wer aber schlechter in der Schule ist, ist der letzte Arsch. Wie, Du hast die Hausaufgaben nicht verstanden? Was für blöde Fragen stellst DU denn bitte im Unterricht? Hahaa! DU bist ja total bescheuert! Mit Dir will ich nix zu tun haben - Du bist ja total schlecht in der Schule.
Nun steht die Versetzung in die 7. Klasse auf der Kippe. Mich wundert's eigentlich nicht. Mich wundert eher, dass sie kämpfen will im Klassenverband bleiben zu können. Sollte sie es aber nicht schaffen. Was mache ich? Realschule kommt eigentlich nicht in Frage. Ich bin mir absolut sicher, dass sie auch im Gymnsium Spaß und guten Noten haben kann - sofern sie ihr Selbstbewusstsein findet und sich nicht mehr als Loser betrachtet.
Soll ich also versuchen, sie in die weniger leistungsstarke Parallelklasse zu bekommen? Wann? Jetzt schon?
Oder soll ich das Wiederholen der Klasse begrüßen? Frustriert Sie das nicht noch mehr? Oh weh... ich finde das so unglaublich schwierig!

Und es ist genauso schwer sich klar zu machen, dass diese Situation nicht mit ihrem noch mit meinem Versagen zu tun hat. Wir sind deswegen keine schlechteren Menschen. Aber es fühlt sich gerade so an.

Es ist schon bekloppt. Da habe ich mal einen Nachmittag viel Zeit. Ich nehme mir sogar noch mehr davon und feiere Überstunden ab. Ich fahre in die Stadt, um zum Frisuer zu gehen und zu shoppen. Ich laufe also kreuz und quer, gucke und suche, finde nicht viel was mir gefällt... und das was mir gefällt, ist eigentlich nur Altbewährtes. Schuhe des bislang schön öfters gekauften Designers und eine 501. Nur die Haare sind mal kürzer als sonst - und gut.

Bekloppt.

Heute hat die Matrosin wieder zugepackt. Wohlig dösend zerfloss ich unter ihren warmen, kräftigen Händen und freute mich, dass sie heute etwas kräftiger zupackte. Mein Schulter-Nacken-Bereich ist ja als Schreibtischtäter doch arg verspannt und Matrosinnen können sowas sicher ändern.
Jetzt, 6 Stunden später weiß ich nicht so recht, wie ich sitzen soll. Es tut nichts weh... aber es ziiieht!

Mutter sein ist manchmal schrecklich. Nicht, weil das Kind seine Launen gerade mal wieder nicht unter Kontrolle hätte. Nein eher, weil andere Kinder im gleichen Alter manchmal heftig schikanieren und beleidigen. Und wenn man dann zuhause sieht, wie das Kind darunter leidet, macht man sich Sorgen und überlegt ob man einschreiten muss oder nicht.
Im nächsten Moment erinnert man sich, dass man selbst da auch durch musste. Man musste sich genauso wehren lernen, wie das eigenen Kind gerade... und man entschließt sich, die Geschichte weiter zu beobachten und das Kind aufzubauen. Man versucht das Kind zu stärken und ihm Hilfestellung zu geben, damit es die Situation wieder bedeutend verbessern kann.
Und nachdem man eine halbe Nacht wach gelegen und gegrübelt hat, was man am nächsten Nachmittag dem Kind alles für schlaue Sachen sagen will, kommt as kInd mittags aus der Schule. Es hat sichtlich gute Laune und fragt: "Mama, was ist denn los? Du siehst ja total scheiße aus! Aber naja... die X ist übrigens wieder total nett! Ich hab mich für heute nachmittag mit ihr verabredet!"

>...!...<

"Hallo Süße! Ich schick Dir jetzt mal 'ne MMS. Guck Dir das Schränkchen darauf gut an. Ich will es in den Flur stellen. Denk mal eine halbe Stunde drüber nach. Wenn Du es haben willst - wir bekommen es geschenkt."

Wie macht G. das immer?

Ich bin heute von einer alten Matrosin massiert worden.

Es kann sein, dass ich am 22.04. beruflich nach Heidelberg muss. Soll ja schön sein. G. würde dann evtl mitkommen... und's Kind vielleicht auch.

Kann mir jemand sagen, was da am Abend des 21.04. und am 22.04. da so los ist?

7:30 Autobahn

9:00 Ankunft im anderen Werk

9:05 "Guten Tag" mit der Leiterin Herstellung

9:12 Kaffee in ihrem Büro

9:15 Feststellen, dass sie eine tolle Frau mit einer tollen Brille ist

9:17 Feststellen, dass sie einen genialen Humor hat

9:20 feststellen, dass sie den gleichen Ring wie ich hat.

9:27 einen weißen Kittel anziehen, Häubchen auf und Rundgang durch den Betrieb

9:36 Feststellen, dass meine Kollegin jeden, aber auch JEDEN Mitarbeiter des Werkes mit Namen kennt und auch jeden mit diesem und einem offenen Lächeln begrüßt

9:41 Betreten des Reinraumes... mit Häubchen, Handschuhen und Schluppen über den Schuhen. Es riecht nach Creme. Kunststück. Es wird gerade eine hergestellt.

9:42 Staunen. "Das ist die Sendung mit der Maus!"

10:14 Gespräch zu unterschiedlichsten betrieblichen Themen

11:27 Rückfahrt ins eigene Werk, das mir dagegen langweilig und blöd vor kommt. Vor allem, weil ich nur im Büro sitzen darf.

14:20 Feierabend einer Teilzeitbeschäftigten

15:00 Kochen eines schnellen Mittagessens für Kind und mich

15:14 gekicherten Schulgeschichten lauschen und Nudeln mit Krabbensauce genießen

15:37 schon wieder allein und im Sonnenschein mit Buch auf dem Balkon

16:45 Aufflackern komischer Kindergesänge in meinem Kopf

17:00 Badewanne mit Buch

18:00 Blogrundgang mit nassen Haaren

18:43 denTag für gut befinden, aufschreiben und online stellen. Einfach so, weiter wohl fühlen und auf weitere Sonnentage freuen.

"Er hat ein S4?"
"Ja."
"Ist er zufrieden?"
"Ja, sehr!"
"Echt? Kann ich gar nicht verstehen. Ich habe ein S6. Liegt in der Schublade. Für den Fall, dass mein jetziges Handy mal kaputt geht. Aber ich hoffe, dieser Fall tritt nie ein. Das ist ja so langsam! Und so unkomfortabel!"
"???"
"... ja was? Das Ding ist doch uralt!"
"Er hat einen AUDI S4..."
"..."
"!!!"
"... ach so... ein Auto?"

... nur meine Muffins nicht.



Die geh'n in der Mitte nicht hoooch! Was soll das?
Und unscharf ist das Foto auch.

[Edit: Was soll mein Gemecker in den letzten Tagen? Ständig nörgel ich hier rum, obwohl wir hier in der Wohnung endlich mal unseren toten Punkt überwunden haben. Nun hängen seit gestern endlich mal 8 Bilder an den Wänden, gleich sind noch ein paar Regalbretter montiert, die eine große Lücke in der Küche stopfen und unsere beträchtliche Kochbuchsammlung beherbergen wird. Vielleicht können wir heute sogar noch unsere Lampe über dem Küchentisch anbringen? Es geht endlich wieder weiter!

Haaach ja... geht doch!]