Ich werde angehalten. Ich bringe mein Auto zum Stehen und warte, dass man sich um mich kümmmert. Zögernden Schrittes kommt er auf mich zu, bleibt in einigem Abstand stehen, reißt die Augen weit auf, zieht die Schultern hoch, atmet tief ein. Sagt nix. "Narrenzoll?" frage ich. "Ja!" haucht der kleine Clown, der einen verunsicherten Blick zu seinen noch kleineren Kumpels wirft. Ich gebe ihm 60 Cent. Jubelnd hüpft der Clown rüber zum Piraten und die beiden sammeln die Schnur ein, die sie über die Straße gespannt hatten. Ich fahre vorbei und sehe nur noch im Rückspiegel, wie die Jungs komplett einpacken. Sie sind noch bescheiden.

hat leider Seltenheitswert in der heutigen Zeit. Kommt Zeit, kommt Rat, vielleicht;-)

he, sie sind dann so eine, die für inflationäre zustände beim narrenzoll sorgt.
das befahren meiner kleinen strasse täte locker zwanzig teuronen kosten.

Bei uns unkarnevalisierten Norddeutschen gibt's das nicht. Dafür wird allerdings bei einer Hochzeit von den Nachbarn des Paares ein Seil über die Straße gespannt, auf der das Paar nach der Kirche entlangfährt. Nach ein paar Gläßchen Schnaps dürfen sie dann weiterfahren. Stricken wird das genannt. Find ich an sich spaßiger, als ein paar Cent zahlen zu müssen ;)

ja mehr so in die Richtung: "Narrenzoll? Ich geb Euch Narrenzoll, Ihr Rotzlöffel - und zwar gleich viermal 17 Zoll, wenn Ihr nicht gleich die Straße freimacht..." ;-)