Im Frühling und Sommer macht man das angeblich häufiger als im Herbst oder Winter. Immer wieder wird auch darüber geredet. Und jedes Mal frage ich mich: Wie geht das eigentlich?

Ich behaupte ja schon immer von mir, dass ich das gar nicht wirklich kann. So in Ansätzen ist das wohl schon geschehen. Aber immer wenn es für andere interessant wird, kneife ich, haue ab oder schwenke mit dem Thema auf schwerere Kost. Warum nur?

Aber vielleicht kann mir ja hier einer genauer erklären, was das genau ist und wie das geht?

Bei dem Wetter bin ich fast geneigt, mein altes Layout vorzeitig zu reaktivieren. Wobei... meine Blumen auf dem Balkon blühen ja auch trotzdem weiter. Also doch lieber Reggae statt Singer-Songwriter in den CD-Player...

So. Jetzt. Urlaub. Endlich.
Nur, wenn die drei Wochen so schnell vergehen, wie die letzten drei, in denen ich mich wie bescheuert drauf gefreut habe, hab ich ja gar nix davon. Ich wünsche mir eine Zeitschleife, die genau jetzt beginnt und dann irgendwann am 15.07. wieder auf diesen Zeitpunkt zurückspringt. Ja? Danke.

Seit der langweiligen Besprechung eben, wirbeln die Wortfetzen und Fragmente der dargebrachten Einwürfe und Argumente zusammenhangslos herum. Schwerelos taumeln sie durch meinen hohlen Kopf. Nur eines pappt sich frech auf die Projektionsfläche auf der Innenseite meines Schädels. Nun wabert da ganz sinnlos

standartkonforme Gedanken

vor meinem inneren Auge.

Vielleicht will mir mein Unterbewusstsein mitteilen, dass es an der Zeit wäre, so zu denken und handeln?

Letzte Nacht träumte ich diesen Traum schon zum zweiten Mal.

Ich sitze hinter dem Steuer eines Mietwagens, weswegen ich davon ausgehe, mich im Urlaub zu befinden. Irgendjemand sitzt neben mir. Wir sprechen nicht, es läuft keine Musik. Die Stimmung ist neutral. Die Landschaft und die Häusergassen bieten gerade nichts spannendes. Langsam wird sie Straße immer steiler und ich schalte immer wieder einen Gang runter, um den Berg hoch zu kommen. Irgendwann fährt der Wagen im ersten Gang und die Straße wird immer noch steiler und steiler. Ausserdem ist sie verdammt eng und rechts und links parken Autos. Es ist mir ein Rätsel, warum die da noch stehen können. Bald geht's fast senkrecht in die Höhe und mich packt die Panik. Ich habe Angst, mit dem Wagen unkontrolliert rückwärts zu fahren. Noch schlimmer aber ist, dass die Straße irgendwann so steil wird, dass die Vorderräder keinen Halt mehr finden und das Auto nach hinten über kippt. Ich schreie...

... und bin wach. Schweiß gebadet.

Mein neuer Ondulierstab sieht aus, wie ein Dildo Laserschwert.

Blöd
Hohl
Müde
Lustlos
Hungrig immerhin ist das behoben
Genervt
Ideenlos
Neidisch
Wehleidig
Intolerant
Grummelig
Ungeduldig
Antriebslos
Unzufrieden
Oberflächlich
Unkonzentriert
Unkommunikativ
AchlasstmichdochalleinRuhe

Manches Niesen steckt einem in der Nase und will sich nur durch langsames, sachtes, sensibel gesteuertes Einatmen provozieren lassen. Nur manchmal muss man so lange einatmen, bis die Lunge zu platzen und man selbst zu ersticken droht. Doch immernoch kitzelt's in der Nase und das Niesen will nicht kommen. Gleichzeitig wird die Nase rot, die Augen fangen an zu tränen und quellen zu. Aber niesen kann man nicht. Das ist wie ein Orgasmus, der nicht kommt. Ich hasse es!

... bin ich. Energetisch wie mental. Platt. Und ich weiß gar nicht wieso. Immerhin ist meine Laune nicht am Nullpunkt. Wär ja noch schöner.

Nirgendwo anwesend sein. Semitransparent möchte ich heute über allem schweben. Ich will durch Wände fliegen und alles beobachten können. Ein weißer Hauch, der über dem Schrank zu ahnen ist. Nein, nicht kalt, höchstens kühl, kaum wahrnehmbar. Nichts sagend schaue ich überall zu, was passiert und vielleicht kann ich auch ein paar gemurmelte Gedanken aufschnappen, die jeder mal so von sich gibt, wenn er sich unbeobachtet fühlt. Ich würde sicher schöne Szenen sehen und - zugegeben - vor den unschönen fliehen. Ich würde mir Geschichten zum Lachen aussuchen, die mein Herz erfüllen, die ich mit mir weiter tragen kann. Ich suche wärmende Worte.

Edit: Und mit etwas Glück, wäre ich vielleicht im richtigen Moment im Bad eines Freundes gewesen, der zwecks Erkältungsbekämpfung in der Badewanne lag, U-Boot auf Sehrohrtiefe spielt und dazu die Titelmelodie von "Das Boot" summt.