Ich bin ja schon ziemlich im Weihnachswahn. Heiligabend werden hier neun näher verwandte Menschen um einen großen Tisch sitzen, den ich mittels einer Extraplatte vergrößern werde. Die nette aber nicht überkandidelte Tisch-Deko nimmt im Kopf Formen an, der Großteil der Geschenke ist gekauft, das Menü steht und auch der zeitliche Ablauf der ersten Stunden ist definiert. Ab ca. 20:00 Uhr wird's dann gemütlich, weil keiner sich mehr bewegen kann und hoffentlich alle Augen strahlen. Ich freue mich drauf.
Gestern sollte ich Gs Mama einen kleinen Wunsch mitteilen. Ich entschied mich für ein Buch, das meine Vorfreude noch weiter nach oben katapultiert. Ich entdeckte es eigentlich erst gestern und ich hoffe es wird mich nicht enttäuschen:

Die Elfen von New York
von Martin Millar

Es wird dieses Jahr wahrscheinlich das einzige Buch sein, das man mir schenkt. Ungewohnt wenig Literatur.

Edit:
Da fällt mir ein, was ich eh schon lange hier mal in den Blog schmeißen wollte: Wer liest hier gerade welches Buch? Und warum? Und ist's gut? Bitte um Tipps für kuschlige Winterabende vor dem Kaminofen.

Reisen bildet. Und wenn das Reisen selbst das nicht tut, weil man nur durch so Grünzeug laufen will, dann sollte man sich wenigstens in den Pausen zwischendurch durch Lesen bilden. Das ist nämlich auch gut - und so entspannend!
Mit diesem Gedanken ging ich heute morgen zum Buchhändler meines Vertrauens und ließ mich das erste Mal seit langem von der aktuellen Bestsellerliste inspirieren. Und da ich am Donnerstag portugiesischen Boden betreten werde, kam dies dabei heraus:



Nachtzug nach Lissabon
von Pascal Mercier

Und weil ich mit einem neuen Buch in der Hand nie warten kann, begab ich mich sogleich in meine spezielle Buchleseposition und las die ersten 25 Seiten:
Das Buch ist wunderschön geschrieben! Eine runde, angenehme Sprache zieht einen gleich in die Handlung. Inhaltlich kann ich noch nicht viel sagen, verspricht aber interessant und spannend zu werden.
So lange G. nun also nicht da ist, nehme ich dann jetzt mal wieder die Leseposition ein.

Vor ein paar Jahren las ich sein Buch "Der Schaum der Tage" und war ergriffen. Später merkte ich, dass ich mich mit dieser Ergriffenheit in guter Gesellschaft befand. Auch Simone de Bouvoir war begeistert von diesem liebevoll-schräg-verrückten Liebesroman und erwähnte ihn sogar in ihren Erinnerungen.
Gestern landeten G, mein Kind und ich bei einem Stadtbummel bei Zweitausendeins. G. hielt einen der vielen herunter gesetzten Bildbände in der Hand und konnte sich nicht entscheiden ob er jetzt das Buch über Aloha Hemden oder John Lennon toller finden soll. Ich suchte den Raum nach Interessantem ab und griff zunächst nur halbherzig zu einem Buchpaket. Beim zweiten Blick fielen mir die schön schräg gestalteten Buchdeckel auf... Skelette mit Ständer, Stinkefinger, Hände als Köpfe, Ausserirdische... alles tummelt sich fröhlich auf sechs Büchern, die im Paket derzeit für 7,99 € zu haben sind.

Jetzt meins!

MEINS MEINS MEINS!!!