Dienstag, 3. Juni 2008
Barcelona V - Tag 3
Jetzt muss ich das erst mal wieder zusammen kriegen. Also morgens waren wir auf jeden Fall sehr lecker im Oviso frühstücken. Das liegt, glaube ich, im Barri Gòtic an der Calle de Narai. Lecker, alternatives Publikum, preisgünstig und sehr freundliches Personal.
Von dort aus starteten wir unsere Tour hoch zum Parc Güell. Um die Blasen an den Füßen nicht überzustrapazieren, entschlossen wir uns, sie U-Bahn zu nehmen, was in Barcelona günstig und schnell geht. Am Besten kauft man sich das Zehnerticket T10 auf dem man an mehreren Tagen mit mehreren Leuten fahren kann und das irgendwas um 7,50€ kostet. Man muss dann nur für jede Fahrt mehrfach stempeln, was aber kein Problem ist.
An der Haltestelle Lesseps ausgestiegen, sind wir natürlch erst mal in die falsche Richtung gelaufen, was ich im Endeffekt aber gar nicht schlimm fand, weil ich entdeckte, dass gerade unsere geschätzten Blogger-Freunde sich hier wie zuhause fühlen würden:



Außerdem wurde einem der beschwerliche Weg bergauf schon sehr angenehm gestaltet... wenn man von der falschen Seite auf den Park zu kommt.



Der Park selbst, ist dann sogar schlimmer als die Stadt. Voll. Laut. Touri-Magnet. Dennoch toll. Zum Teil bizarr.







Nachdem wir einige Stunden auch die ruhigeren Ecken des Parks erkundet und ein kleines Picknick leider ohne so einen wundervollen Picknickkorb, die der des Herrn Kid gemacht und artig unsere Postkarten geschrieben haben, sind wir wieder runter in die Stadt. G. musste ja in El Raval noch dringend durch die vielen kleinen Plattenläden stöbern.



Den Beatles wird hier lobenswerter Weise an sehr vielen Stellen optisch gehuldigt und in einigen dieser Läden hört man auch immer wieder ihre Songs.

Und sehn 'se? Ich habs mir gedacht. Jetzt bekomm ich nicht mehr auf die Reihe, wo wir abends denn gegessen haben. Ich weiß, wo wir ab folgenden Abend... doch! Da fällt es mir ein! Wir sind einfach in El Raval geblieben und haben in dem etwas stylischen Laden Dos Trece auf der Carrer Carme 40 gegessen. Die hausgemachten Kürbis-Tortellini waren köstlich! Wie konnte ich sie nur vergessen?

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Donnerstag, 29. Mai 2008
Barcelona IV - Tag 2
Am zweiten Tag haben wir richtig Strecke gemacht. Irgendo am Arc Triunfo haben wir locker flockig gefrühstückt und sind dann zur Baustellenbesichtigung Sagrada Familia hoch gelaufen. Hunderte andere ließen sich mit Bussen heran karren, machten einige Fotos von außen, stiegen wieder in die klimatisierten Gefährte und zogen davon. Wir gönnten uns den Eintritt, bezahlten 8, - € dafür und wurden überrascht! Obwohl sie völlig unvollständig ist, noch immer ein riesiges Loch in der Decke ragt und Baulärm einem entgegen dringt, ist die werdende Kirche absolut beeindruckend.



Von innen ist sie größer, als man von außen vermuten würde. Wir waren nur froh, dass wir am Eingang nicht auch noch die 2, - € zusätzlich für den Besuch der Türme bezahlt hatten. Man hätte sich hierfür ca 1 h in die Schlange stellen müssen. Dennoch hätte es sich sicher gelohnt. Wir haben uns erzählen lassen, dass das morgens um 9 atemberaubend schön sein soll da oben.
Statt dessen haben wir ausführlich das unter der Kirche gelegene Museum dazu genauer besucht. Auch das war spannend. Hier wird erklärt, was den Architekten Antoni Gaudí zu seinen außergewöhnlichen Formen inspierte. Eine Ausstellung zum Anfassen und Begreifen.

Von dort aus liefen wir nur kurz die Avinguda Gaudí herauf und schauten uns das Modernisme-Krankenhaus Hospital de la Santa Creu i Sant Pau an. Es ist von Touristen weitgehend verschont, dennoch sehr schön.



Da die Klinik noch in Betrieb ist, kann man beobachten, wie Ärzte, Schwestern und Patienten dort zwischen den vielen Gebäuden spazieren gehen, sich sonnen, entspannt ein Pläuschchen halten und fast wünscht man sich, plötzlich krank zu werden.

Von hier aus lag ein längerer Marsch zum Casa Milà vor uns, den wir aber für einen Café con leche unterbrachen. Sowohl der Kaffee als auch Casa Milà: Lohnt sich! Immer!



Warum baut heute (kaum) (k)einer mehr so? Ich finde das wundervoll und die zu besichtigende Wohnung im Inneren des Gebäudes, das im Stil des Anfangs des 20. Jahrhunderts eingerichtet ist, hätte ich sofort genommen!



Um es damit für diesen Tag mit Gaudí auch gut sein zu lassen, sind wir dann nur noch auf einen Sprung am nahe gelegenen Casa Batlló vorbei. Rein sind wir aber nicht gegangen. Das soll sich nicht lohnen, weil es nur leer steht und es im Grunde nix zu sehen gibt. Von außen ist es aber faszinierend anders, wie Gaudís anderen Gebäude auch doch gab mein Fotoakku kurz vorher für diesen Nachmittag den Geist auf.

Aufgrund der Akkus, also unserer und dem der Kamera, mussten wir dann einfach mal ein bisschen zum Hotel und uns aufladen.
Später liefen wir dann wieder zurück in den Ortsteil El Raval und landeten zum Abendessen in der irgendwie kultigen Bar Iposa auf der Carrer Floristes de la Rambla



Lässige Leute, super freundliches Personal, das einem die englische Übersetzung der Tageskarte auf einer spontan handbeschrifteten Serviette vorbeibringt und ein kreativer Koch, der in einer winzigen Küche zaubert. Die Portionen sind nicht unbedingt riesig aber preiswert. Dafür passt dann halt auch noch ein köstlicher Nachtisch rein.

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Dienstag, 27. Mai 2008
Barcelona III - Tag 1
Eigentlich wollte ich hier für jeden Tag eine Karte abbilden, auf der der Weg eingezeichnet ist, den wir an dem Tag gelaufen sind. Ich habe es wirklich und ehrlich versucht. Leider ist es mir nicht gelungen diese verschlungenen Wege durch die tausende von kleinen Gassen nachzuvollziehen. Im Grunde ist es sogar ein Wunder, das ich heute hier an meinem Rechner sitze und nicht irgendwo verloren gegangen bin.
Im Laufe einiger Lebensjahre hat man ja schon so manche Altstadt mit kleinen Gässchen gesehen. Barcelona übertrifft sie aber alle. Zumindest die, die ich bislang entlang geschlendert bin. Und gerade das macht den alten Stadtkern aus. Mitte der Woche scheint aber nicht allzuviel los zu sein. Sehr viele der Rolladen waren herunter gelassen und man wusste nicht, ob sich dahinter evtl ein Geschäft verbirgt, oder ob dahinter einfach nur eine Garage mit unzähligem Gerümpel steckt. Cafés sind jedoch grundsätzlich nicht zu übersehen oder zu überhören. Viele davon sind sehr einfach eingerichtet, typisch spanisch. Und sie sind laut. Es mögen vielleicht nur 10 Personen darin sitzen aber die Cafés dort klingen alle wie Bahnhofshallen zur Hauptverkehrszeit.
Es fiel uns also nicht schwer, an unserem ersten Morgen, wo unsere Füße gegen 8:20 Uhr des Morgens spanischen Boden betraten, eine Gelegenheit zum Frühstücken zu finden. Die Bocadillos waren reichlich und kreativ belegt, war sonst aber eher durchschnittlich.



Gestärkt schlenderten wird durch die Stadt. Ziellos, staunend, Atmosphäre schnuppernd. Und davon gibt es ja eine Menge in Barcelona, wenn nicht gerade der Müllgestank das Schnuppern verleidet. Das Problem hatten wir aber nur am ersten Tag.



Unweigerlich kommt man irgendwann an der Kathedrale vorbei, deren Kreuzgang man spontan und ohne großes Überlegen betreten und bewundern kann. Warum dort seit 5 Jahrhunderten Gänse gehalten werden, habe ich leider nicht herausfinden können.



Und warum dort, wie auch an anderen Stellen Barcelonas, ein Ei auf einem Wasserstrahl tanzen muss, hat sich mir auch nicht erschlossen.



Um unsere müden Hirnwindungen nicht weiter zu überfordern, sind wir auch gleich wieder lieber weiter und freuten uns besonders über das kreative Bonbon-Geschäft "Pappabubble" an der Carrer de la Plata:



Doch auch das konnte uns erst mal nicht länger in der Stadt halten. Wir wollten endlich unser Hotelzimmer beziehen und uns einen Moment hinlegen.

Das Hotel "Triunfo" am Passaig de Picasso liegt am Rande Viertels El Born. Recht zentral also. Die Zimmer sind zum Teil recht klein, haben nur Fenster zum Luftschacht (wenig Tageslicht), sind aber modern eingerichtet und blitzsauber. Leider wird nebenan gerade ein komplettes Haus gebaut. Merkwürdigerweise, werden dazu in erster Linie Presslufthammer eingesetzt, was den Schlaf morgens ab 7 nicht unbedingt fördert. Aber Ohropax sei Dank, störte es uns nur wenig.

Nach einem Mittagsschläfchen taumelten wir erst mal zum Strand, hielten unsere Füße ins Wasser und bummelten über die Promenade.



Im nächsten Café lernten wir, dass Gomera nicht Spanien ist, weil unsere Bicicletta (= Radler bzw. Bier mit Limo) nicht Bicicletta heißen und uns der Kellner erst mal dumm anguckte und uns zu einem Fahrradverleih schicken wollte. Wir lernten also "dos Claras" zu bestellen. Die folgenden Tage waren gerettet! Wir würden nicht verdursten.

Weiteres Gebummel brachte uns auf wirren Wegen durch Barceloneta und damit zum ersten tollen Tipp:
Die Bar "Jai ca" in der Carrer de Ginebra.
Proppevoll, ein ständiges Kommen und Gehen, gute Musik und noch bessere Tapas und alles andere als zu teuer.



Eigentlich wollten wir nur einen Snack und später noch richtig essen. Die drei Tapas (Fisch!!!) waren wirklich köstlich und vor allem reichlich. Zuerst dachten wir, wir hätten versehentlich jeweils eine Racion bestellt. Aber nein, wir waren ernsthaft zum Platzen verdammt. Es war uns ein Vergnügen!



Nach einem erneuten Nickerchen im Hotel brauchten wir nur noch ein paar alkoholische Getränke. In El Born werden sie reichlich angeboten. Abends ist dort mehr los als tags und die Wahl fällt schwer. Letztlich ist es aber relativ egal, wo man landet. Gemütlich ist es fast überall.

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Montag, 26. Mai 2008
Barcelona II
Ich bin noch zu müde zum Schreiben. 3 Stunden Schlaf sind mir nicht genug zum Denken.



Daher hier zumindest schon mal ein Bild und die erste Info:

Da will ich wieder hin!



Wenngleich nicht noch dieses Jahr.

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Barcelona I
Fangen wir erst mal so an:

° Barcelona stinkt. Zumindest morgens, wenn der Müll noch nicht abgeholt wurde.

° Barcelona tut weh. Zumindest an den Füßen. Nach 5 Tagen.

° Barcelona nervt, weil es nie und nirgendwo mal ein ruhiges Plätzchen gibt.

° Barcelona ist anstrengend, vor allem, wenn gleich neben dem Hotel eine Großbaustelle ist (ich freue mich, dass ich im Vorfeld Ohrstöpsel besorgt habe).

° Barcelona ist schrecklich, weil einem dort aus der mit Knopf verschlossenen Hosentasche ein Portemonnaie gestohlen wird (vielleicht - könnte auch verloren sein, ist aber unwahrscheinlich.)

° Barcelona ist doof, weil ich meine Interdentalbürstchen zuhause vergessen habe.

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So, jetzt haben wir das schon mal durch.

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recording time: 6678 Tage
last track: 2014/01/25 19:09
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Ich bin auch gern hier....
Ich bin auch gern hier. Es fühlt so geborgen an....
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