Diagonale: Volkswirtschaft für Hausfrauen

Samstag, 25. August 2007

Volkswirtschaft für Hausfrauen - Retro Cooking I

Um auch dieses Jahr meiner Vervollkommnung zur Hausfrau ein Stück näher zu kommen, bildete ich mich heute mit einem von Gs zahlreichen Kochbüchern weiter.

Dr. Oetker Schul-Kochbuch, Ausgabe G,
Erscheinungsjahr: 1952, Preis: 2,70 DM

Mein Ziel war es, neue Erkenntnisse zum Thema "Marmelade kochen" zu gewinnen. Ein wahrer unerschöpflicher Fundus an Tipps und Wissenswertem findet sich darin. Begierig las ich:

Haltbarmachen von Obst und Gemüse
Es gehört zur Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit der Hausfrau, daß sie die im Sommer und Herbst reichlich und billig vorhandenen Früchte und Gemüse, die sich im rohen Zustande nicht lange aufbewahren lassen, für den Winter haltbar macht. Die dadurch entstehende Mehrausgabe, die manche Hausfrau veranlaßt, auf Vorratswirtschaft zu verzichten, wird im Laufe des Winters reichlich ausgeglichen. Die nachstehenden Einmachmethoden machen es jeder Frau, auch bei bescheidenem Einkommen, möglich, für Vorräte im Winter zu sorgen, sei es, um ein erfrischendes Kompott zu reichen, Saft für süße Speisen zur Hand zu haben oder Marmelade an Stelle der Butter als Brotaufstrich verwenden zu können. Manch einfaches Gericht lässt sich durch ein Schüsselchen "Eingemachtes" bereichern und so den Mangel an frischen Früchten und Gemüsen im Winter weniger empfinden.
Auch aus volkswirtschaftlichen Gründen sollte die Hausfrau heute wieder die alte, schöne Sitte des Einmachens pflegen, denn große Mengen geernteter Früchte finden im Sommer keinen Absatz, weil die Nachfrage fehlt; und kostbares Volksvermögen geht verloren, wenn sie verderben. Der Einwand, daß Einmachen teuer sei, beweist nur, daß die Hausfrau nicht zu rechnen versteht, denn manche Ausgabe bleibt ihr im Winter erspart, wenn sie im Sommer eingemacht hat. ...

Ich steh dann jetzt mal am Herd...

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peddi, Samstag, 25. August 2007, 17:03

Bei Marmelade geht es ja bei mir ans Eingemachte...,
...aber vielleicht kochen Sie mir ein Gläschen mit (im Tausch gegen Aloe), auf das ich den Mangel im Winter weniger empfinde ;-)

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diagonale, Samstag, 25. August 2007, 17:30

Hängt von den dann erhaltenen Mengen ab. Sonst bekomme ich ja meine eigene Familie nicht mängelfrei über den harten Winter. Und im Winter brauche ich auch keine Aloe mehr. Aber wenn mein Regalbrett sich durchbiegen sollte, werde ich an Dich denken. :o)

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peddi, Samstag, 25. August 2007, 18:03

Vielleicht findet sich bis zur kalten Jahreszeit noch das ein oder andere frische Früchtchen, und ich komme auch ohne Komplott durch den Winter. Aloe jedoch kann man immer gebrauchen, hat Photoshop-Wirkung: mildert Augenringe, glättet Krähenfüße und polstert Fältchen von innen auf, hilft bei Pickeln und anderen Hautproblemen. Nicht nur bei Sonnenbrand und Verbrennungen, auch bei kleinen Blessuren, Schnitten und Hautabschürfungen, wirkt Aloe kühlend, entzündungslindernd und hautregenerierend.
Ein echtes Wundermittel der Natur.

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midori, Samstag, 25. August 2007, 21:07

Also wirklich aufopfernd von Dir, die Volkswirtschaft zu retten! :o)

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diagonale, Sonntag, 26. August 2007, 15:40

Ja, ich fühle mich auch gleich viel wertvoller. Ich habe meinen Platz im Leben und meine Aufgabe gefunden.

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marizzle, Montag, 27. August 2007, 12:52

hui, das Buch kenn ich, steht hier irgendwo im Regal rum. Hat meiner Mama das Kochen beigebracht.

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