Montag, 6. August 2007
... oh bring back my Wanne to me, to me...
In unserer Gegend wird alle 2 Wochen das Altpapier der Bewohner eingesammelt. Man packt das Zeug in alte Tüten oder nimmt 'ne olle Klappbox oder Wäschewanne und stellt sie morgens auf die Straße. Wenn man dann von der Arbeit nach hause kommt, stehen vor vielen Türen noch die Klappboxen und ollen Wäschewannen. Man schnappt sich die eigene und alles ist gut.
Wir haben erst seit einigen Wochen so eine olle Wäschewanne und als stolze Besitzer der selbigen stellten wir diese dann vor einien Wochen zum Sammlungstermin vor die Tür. Doch als ich nachmittags nach hause komme, ist die Wanne... weg! 'Naja' dankt man sich schulterzuckend 'ging bislang ja auch immer ohne und die nächste Wäschewanne kommt bestimmt.'
Nach einigen Sammlungen ohne Wäschewanne hatten wir uns mittlerweile mit dem Schicksal des Wäschewannen-Nichtbesitzers abgefunden. So erstaunte uns Gs Fund am Samstag doch sehr. In der Einfahrt unserer Vermieter lag... unsere Waschewanne! Misbraucht und geschändet und stinkend. Er hatte darin die seinem riesigen Fischteich entrissenen, überschüssigen Algen gelagert und irgendwann dem Biomüll zugeführt. Nun steht sie resigniert müffelnd aber immerhin oberflächlich gereinigt auf unserem Balkon und fragt sich mit uns im Kanon, wie es unseren Vermietern einfallen konnte, eine ihnen nicht gehörende Wanne einfach so zu klemmen und derartig zu zweckentfremden!

Einen einzigen positiven Punkt konnte ich der Geschichte gestern abgewinnen: Als ich mich nämlich so genießerisch in meinem Liegestuhl in der Sonne räkelte und gelegentlich der fischig, algige Duft der Wanne an mir vorbei wehte, hatte ich zwischendurch bei geschlossenen Augen totales Meeresfeeling!

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Andere Landkreise, andere Sitten. An unserem vorigen Wohnort in Hessen wurde Plastik-Leergut auf diese Weise gesammelt. Nachdem die zweite Klappbox auf Nimmerwiedersehen verschwand, haben wir uns aus diesem Teil des Güterkreislaufs wieder ausgeklinkt.

Dort hatten wir eine Altpapiertonne, hier müssen wir unser totes Holz selber zum Container schaffen. Dafür wird hier alle naselang kostenlos Sperrmüll abgeholt, was im Kreis Darmstadt hingegen ein sauteures Vergnügen mit jeder Menge Papierkrieg war. Dann gibts hier auch noch gelbe und braune Tonnen - und den Abholzyklus für den Restmüll habe ich immer noch nicht verinnerlicht.

Ich plädiere ja seit langem dafür, Müllkunde in den schulischen Lehrplan zu übernehmen...

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Wenn das bei Ihnen nebenan genauso ist, wie bei uns (und man kann fast davon ausgehen, das Sie ja die gleichen Tonnen zu haben scheinen), dann wird der Restmüll an einem festen Tag wöchentlich und gelb und braun ebenfalls an einem festen Tag zweiwöchentlich abgeholt. Jedoch können aufgrund von Feiertagen und anderen Befindlichkeiten die festen Tage auch mal verschoben werden.
Mit der Müllkunde wird's aber schwierig für die Schüler des G8. So viel Lehrstoff...

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Wenn ich mir Feinde machen wollte, dann würde ich sagen, dass man dafür doch den Musikunterricht streichen könnte. ;-))

Im Normalfall muss mich der Restmüll ja auch nicht kümmern, da der Betreiber des gastronomischen Betriebs im Erdgeschoss meistens die Tonnen rausstellt. Und wenn ich morgens als erster unten bin nach der Leerung, dann stell ich die auch wieder rein, kein Thema. Ich merke halt nur mit Befremden, dass ich den Rythmus noch nicht wirklich verinnerlicht habe. Da der Kneipenbetrieb die gelbe Tonne immer bis oben hin zumüllt, verwenden wir doch wieder gelbe Säcke.

Im Übrigen habe ich mir auch wieder abgewöhnt, Papier allzu akribisch aus dem Restmüll rauszuhalten. Vielerorts wird nämlich vor der Müllverbrennung inzwischen Altpapier eigens wieder beigemischt, damit der Krempel auf die notwendige Verbrennungstemperatur von >800 °C kommt. Absurd, oder?

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Ja, das mit den Papierbeimengungen habe ich auch schon gehört. Akribie kann man sich also sparen. Verschwendete Lebenszeit.

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recording time: 6891 Tage
last track: 2014/01/25 19:09
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