Montag, 7. August 2006
Madeira - weitere Tage
Am zweiten Tag beschert uns unser Wagen grenzenlose Freiheit. Wir nutzen diese also gleich mal für einen weiteren Besuch von Funchal. Hierzu gibt es wenig zu zeigen oder schreiben. Der Tag war schön, doch unspektakulär. Muss ja auch mal sein.

Dann kommt unser erster Sonntag. Ein Tag, an dem in Santo da Serra, einem kleineren Ort in den östlichen Bergen, eine Art Trödelmarkt statt findet, den vor allem die Einheimischen sehr gerne besuchen. Tippitoppie-obertopp aktuelle DVDs, die es eigentlich noch gar nicht gibt, CDs und T-Shirts säumen den Wegesrand. Dazu aber auch die typischen Stände mit gegrilltem Hähnchen



Gemüse, Bolo do Caco - frisch gebackene, warme Maisbrotfladen mit geschmolzener Knoblauchbutter (ich könnte zwei Wochen auschließlich davon leben) - und Obst in Hülle und Fülle. Im Anschluss ist unsere erste Wanderung geplant. Wir kaufen also eine große Tüte voll Obst und zahlen einen einsamen aber glücklichen Euro und fahren los nach Queimadas, oberhalb von Santana, um von dort zum Caldeirão Verde zu wandern.

Ein schmaler Weg entlang einer der Madeirensischen Levadas. Alles ist grün. Frisch und saftig grün. Beindruckend. Schmucklilien und Hortensien kann ich noch erkennen. Dazwischen Eukalyptusbäume und Lorbeersträucher. Irgendwann sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.



Ich muss mich auf den Weg konzentrieren, um nicht abzustürzen. Der Weg ist, je weiter er sich vom Parkplatz entfernt, immer weniger gesichert und immer weniger in Schuß. Die Ausbesserungsarbeiten laufen bereits, aber viel breiter als 30-40 cm werden dem Wanderer neben dem tiefen, tiefen Abgrund nie zur Verfügung stehen.
Auch wenn ich sonst latent fußfaul bin, bin ich froh, mich auf die geplanten Wanderungen eingelassen zu haben. Abenteuer warten auf uns.
Der Weg wird immer wieder in Tunneln weiter geführt. Die Taschenlampe, die G. dabei hat, ist eher eine Funzel. Und so tasten wir uns kichernd aber angespannt durch die wirklich nassen, bröckligen und unregelmäßig hohen Schächte. Abgesehen von dreckiger Kleidung, tragen wir aber keine Blessuren davon. Ich freue mich schon auf den Rückweg.
Und wenn nicht schon der aufregend schöne Weg das Ziel gewesen wäre, hätte ich fast behaupten können, der grüne Talkessel mit seinem Wasserfall, sei das Sahnehäubchen gewesen.

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Fernweh.
Bekomm ich jetzt.

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recording time: 6700 Tage
last track: 2014/01/25 19:09
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