Ich hab da so zwei Stöckchen an den Kopf bekommen. Und da man mir gerade eine gedankliche Verschnaufpause gönnt, kann ich mich ja mal um mich selbst drehen.

1. Ich habe Samstagmittags schlechte Laune. Nicht immer, aber oft. Aber nur wenn ich zuhause bin. Nein, nicht weil ich zuhause bin. Aber ich glaube, wenn ich unterwegs bin, komme ich einfach nicht dazu.

2. Ich brauche morgens eine aufgeräumte Küche, um zügig und zufrieden mein Frühstück zu machen und in den Tag zu starten. Ist sie unaufgeräumt, sind die nächsten 2-3 Stunden schon mal gelaufen.

3. Ich bin sehr empfindlich, was Zwischentöne angeht. Inhaltlich kann mir jemand nix wollen, wenn er sich mir gegenüber im leicht falschen Tonfall äußert, schnappe ich ein.

4. Im Job bin ich die Geduld in Person und fahre die Kollegschaft mit meinen rationalen Kommentaren schnell runter. Privat bin ich (derzeit) ein Nervenbündel und kann die Klärung diverser Situationen nicht abwarten.

5. Ich mache viele Dinge lieber selbst, weils mir sonst keiner gut genug macht. Und später maule ich, weil ich immer alles selbst machen muss.

6. Wie auch Frau Lachkatze, hasse ich Nägelschneiden. Aber ich hasse lange Fingernägel. Vor allem weil ich damit nicht Klavierspielen kann. Ob diese Macke mit dem Klavierspiel in engstem Zusammenhang steht? Oder hatten wir die gleiche Klavierlehrerin?
Jedenfalls müsste ich heute unbedingt mal wieder kürzen. Man sieht schon wieder 3 mm weißes...

Da ich gerade etwas antriebsschwach bin, halte ich die Regeln mal nicht ein, informiere und fordere keinen auf, auch seine Macken offen zu legen. Wer will, kann das aber natürlich gerne tun und mich informieren. Bin sehr an Macken interessiert!

Aaah, die wunderbare Welt der Zwischentöne. Ein ewiges, schiefmelodisches Singen :-)