Mittwoch, 12. März 2008
Ende
diagonale, 10:38h
Das Abendessen war fast fertig, in dem hübschen Haus des Paares. Beide Anfang/Mitte Vierzig, kinderlos aber/und glücklich. Er kam gerade vom Sport, wollte nur noch schnell duschen und sprang die Treppe hoch, jeweils zwei Stufen auf einmal nehmend. Während sie den Tisch deckte, hörte sie ihn sich im Schlafzimmer pfeifend aussziehen. Auf dem Weg zum Bad musste er an der Treppe vorbei. Oben am Absatz hörte sie ihn fluchen und sich übergeben. Dann nur noch Gepolter. Sie rannte aus der Küche und sah ihn unten an der Treppe liegen.
Tot. ... comment
novemberregen,
Mittwoch, 12. März 2008, 14:01
Ehm, jetzt wirklich, also in Ihrem Umfeld??
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jammernich,
Mittwoch, 12. März 2008, 14:05
Ist ja furchtbar!
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lac,
Mittwoch, 12. März 2008, 14:13
ohhh.
manches ist nie zu verstehen. die arme frau. ... link
diagonale,
Mittwoch, 12. März 2008, 14:23
Stimmt. Und sie wird die genaue Todesursache auch nie erfahren, es sei denn, sie bezahlt die Obduktion selbst.
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lac,
Mittwoch, 12. März 2008, 14:29
ja, das ist furchtbar.
und ungerecht; ähnliche erfahrungen habe ich auch gemacht. sie wird kaum kraft haben, auch diese art widrigkeiten einigermaßen zu händeln. hoffentlich hat sie einen guten freundeskreis. ... link
diagonale,
Mittwoch, 12. März 2008, 19:13
Leider kann ich das nicht beurteilen. Wobei ich schon denke, dass meine Kollegin eine gute Freundin sein kann. Ich mag sie jedenfalls recht gern.
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kid37,
Mittwoch, 12. März 2008, 14:28
Schlimm. Um so mehr fühle ich mich bestätigt, als ich für mich beschloß, nicht länger warten zu wollen, mich vertrösten zu lassen, sondern jetzt zu leben.
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lac,
Mittwoch, 12. März 2008, 14:31
gute entscheidung; diese "geschichte" bestätigt die abgedroschene phrase, daß alles innerhalb sekundenfrist aus sein kann.
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diagonale,
Mittwoch, 12. März 2008, 19:12
Fast jede Phrase hat ihre Berechtigung. Man mag sie nur meist nicht wahr haben.
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novemberregen,
Mittwoch, 12. März 2008, 19:52
Oh, das haben Sie aber sehr schön und sehr wahr gesagt, Frau D.
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novemberregen,
Mittwoch, 12. März 2008, 19:58
(auch wenn ich statt "Phrase" "Phase" gelesen habe *hüstel*. Egal. Passt trotzdem. ;-)
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cabman,
Mittwoch, 12. März 2008, 19:49
So etwas deprimiert mich immer sehr. Nein. Eigentlich hasse ich das!
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diagonale,
Mittwoch, 12. März 2008, 19:55
Solche Geschichten sind eben wie Phrasen. s.o. :o)
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zach,
Mittwoch, 12. März 2008, 19:56
Aber genau so ist das Leben.
Alles, wirklich Alles gehört da rein, auch die plötzlichen Tode. Akzeptieren wir das, so vermute ich, sind wir wahre Geniesser. ... link
diagonale,
Mittwoch, 12. März 2008, 19:59
Da haben sie vollkommen Recht. Es fällt nur sehr schwer, das so hinzunehmen.
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zach,
Mittwoch, 12. März 2008, 20:20
Ich denke, auch aus eigener Erfahrung, erst wenn wir damit (so wie sie) konfrontiert werden, fällt die Entscheidung: Verdrängung oder Auseinandersetzung.
Beides ist schwer und kostet Kraft, nur Verdrängung bleibt fruchtlos. ... link
diagonale,
Mittwoch, 12. März 2008, 22:56
Und bei Nicht-Verdrängung muss man dennoch das richtige Mittelmaß im Auge behalten.
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siria,
Donnerstag, 13. März 2008, 00:13
Weil ich altersmäßig näher dran bin als Sie alle, kann ich nur sagen: Bitte so, wenn möglich.
Lieber aus der schnellen Kurve gehauen als taub, halbblind und zahnlos sabbernd und ohne Freude an der Zukunft. Bloß vermutlich fragt mich keiner, wie ich es gerne hätte.... ... link
diagonale,
Donnerstag, 13. März 2008, 09:15
Wenn man drüber nachdenkt, geht es wohl jedem so. Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich habe aber Angst vor dem Sterben. Ja, lieber schnell als lange und siechend.
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rosey,
Donnerstag, 13. März 2008, 10:53
Das einzige Unglück an dieser Geschichte könnte doch sein, dass >sie< keine Risikolebensversicherung in ausreichender Höhe auf >sein< Leben abgeschlossen hatte.
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recording time: 6872 Tage
last track: 2014/01/25 19:09 on stage
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