Dienstag, 31. März 2009
3 in 1
Mein Vater hatte heute von drei Leuten Besuch. Mittags von einem alten Freund. Am frühen Nachmittag von meiner Mom und am späten Nachmittag von mir. Drei Leute, drei Tageszeiten, drei verschiedene Interpretationen der Tagesform meines Vaters.
Der Freund berichtete, er sei hellwach, freundlich aber recht still gewesen. Er habe seine Umgebung durchaus wahr genommen, diese manchmal treffend aber knapp kommentiert und ansonsten geschwiegen.
Meine Mutter erlebte ihn ebenfalls schweigsam, aber grantig und unzufrieden. Auch habe er sie irgendwann weg geschickt. Er wollte allein sein.
Als ich kam, wurde ich mit lautem, fröhlichem "Hallo mein Schatz!" begrüßt und wir unterhielten uns drei Stunden lang über meine anstehende Reise, über Berufe, über Glück und Unglück, gute und wichtige Freunde im allgemeinen und speziellen, Liebe und Streit. Er futterte Unmengen, trank (und hielt sein Glas dabei selbst) und lag ansonsten entspannt auf dem Rücken, mit den Armen hinterm Kopf verschränkt, wenn er mir nicht gerade die Hand streichelte.

Heute Abend war Dean Martin seine Musik.

Man weiß wirklich nie, was einen erwartet, wenn man die Tür zu seinem Zimmer aufmacht.

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Mehr Verständnis für Admins
E-Mail eines Chefs:
"Habe heute erstmals die Mitteilung bekommen, dass meine Festplatte bald voll ist. Kann man nicht was löschen. Ich habe da mittlerweile so viele Profile?
Mit freundlichen Grüßen / With kind regards"


Antwort des Admin:
"Lieber Herr Dr. Sowieso,
vielleicht können Sie sich daran erinnern, dass ich bereits in der Vergangenheit genau wegen solcher Fälle etwas mehr Speicherdisziplin angemahnt habe. Derartige Probleme werden bald nicht nur auf Ihrer Festplatte auftreten, sondern auch in ihrem Netzwerkspeicher, was die Geschwindigkeit und Leistung des Servers dann für alle drastisch herabsetzen wird.
Ihr persönliches Profil auf Ihrer Festplatte umfasst annähernd 50 GB, was in etwa dem Dreifachen des Profils eines normalen Nutzer entspricht, der nicht Dateien aus dem Dreißigjährigen Krieg und Originalfotos aus der Zeit der Daguerreotypie speichert, und der auch nicht seine ersten Ansätze einer Bibelübersetzung speichert, die aus Zeiten datiert, als Martin Luther noch als Quark im Fenster stand.
Insgesamt würde ich also das obige als kleinen, aber feinen Hinweis darauf sehen, dass das, was man seinen Kindern andauernd aufzwängt, nämlich mal aufzuräumen, auch in diesem Ihren Computerfall sicherlich mal angeraten wäre. Und leider kann ich das nicht für Sie übernehmen, da ich nicht weiß, ob Sie ihre Bibelübersetzung von Anno Puff noch benötigen."


Kein Wunder, dass die immer so schweigsam sind. Mir würde es auch die Sprache verschlagen.

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recording time: 6889 Tage
last track: 2014/01/25 19:09
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