Und während auf dem Herd die chinesische Gemüsepfanne bruzzelt (und mir fällt ein - es hätte noch Ingwer rein gemusst), dir Tauben draussen auf dem Baum in Nachbars Garten rumgurren, der Nachbarjunge freudig erwartend auf seiner Fußballtröte rumtutet und seine Schwester ihn unsäglich aggressiv deswegen anschreit, ein Auto unten vorbei fährt, mein Kind durch die Sonne nach Hause schwitzt, sitze ich auf meinem 22,-€-Antik-Ebay-Stuhl, denke darüber nach, was ich heute noch alles erledigen muss und habe einfach gar keine Lust zu nix.

Hatte ich erwähnt, dass Nelly Furtado ein hässliches Gerät von Klamotte anhatte? Sind Strampler jetzt in?

Auf den Bildern, die ich da verlinkt habe, ist auch die Hoppsmaus zu sehen. Die hat mir ja wirklich sehr gut gefallen mit ihrem fröhlichen Clownsgesicht ... Sie ist dafür verantwortlich, dass ich letzte Nacht von einer Tanz- und Schauspielschule geträumt habe. Habe dort viel von ihr gelernt.

Im Nachhinein finde ich es ganz schön schrecklich wie peinlich genau entweder der eine oder andere meiner Exen früheren Freunde oder auch ich selbst darauf achteten, dass wir unseren Kram jeweils auseinander hielten. Dies sind meine Tassen, das Deine. Meine CDs sind die mit dem roten und das Deine, die mit dem weißen Punkt. In diesem Regal stehen meine Bücher und in dem da stehen Deine.
Mit G. ist das anders. Unsere Sachen fliegen fröhlich durcheinander und wir schaffen einiges gemeinsam an. Mal zahlt der eine, mal der andere. Ist einer pleite, hat der andere noch Geld und alles ist gut. Das fühlt sich gut an, nach Zukunft und Verbundenheit. Nicht nur emotional sondern auch materiell verwischen Grenzen.
Umso erschreckter belauschte ich uns eben bei einem Gespräch über meine Gläser und Deine Gläser und welche jetzt als Vasen für Kräuter zweckentfremdet werden dürfen und welche nicht.

So ein Schwachsinn.

... heute nacht, er habe sich die Pofalte liften lassen.

In allen Bloggs sonnt und grünt es. Alle freuen sich über das schöne Wetter. Ich ja auch... aber muss das dann auch gleich so heiß sein?

Ich könnt ja jetzt nörgeln. Über viel Arbeit, zu wenig Schlaf, einen beschissenen Firmenwagen und eine nervige Schwester.
Ich könnte maulen. Über zu wenig Freizeit, zu wenig Geld, meine schmerzenden rechten Arm und Schulter und den Pickel an meinem Hals.
Ich könnte heulen. Über ein mislungenes Projekt, einen früher mal verlorenen Lieblingsring (Gold mit Eisen tauschiert - toller Ring! Echt!) über ein geklautes Fahrrad, und über einen nicht zu findenden Termin zum nette Blogger treffen.
Ich könnte mich in Selbstmiteid suhlen und alte, fast vergessene Geschichten rauskramen. Ich wäre dazu ja mal so richtig in Stimmung. Aber ich glaub, ich geh einfach ins Bett.

Ich habe da gerade nochmal einen IQ-Test gemacht. Ergebnis 111. Soweit ok. Was ich nicht verstehe:



Ich habe also einen Rang von 76.83. Ok.
76,82 % Prozent der Teilnehmer schneiden schlechter ab als ich und 23,16 % schneiden besser ab. Aha.
Aber wie kann man ein solches Ergebnis als durchschnittlich bezeichnen? "Durchschnittlich" müsste es doch dann heißen, wenn z.B. 46,5% - 54,5% der Teilnehmer gleiche Ergebnisse hätten. Oder sehe ich das völlig falsch und mein IQ liegt doch weit unter dem angebenen, aber man hat mich aus Achtung vor meinem Selbst höher eingestuft, damit ich mir jetzt nicht das Leben nehme?

Ihr Intelligenzquotient beträgt 127

Sie sind hoch intelligent und verfügen über eine außergewöhnliche Redegabe. Dabei vereinen Sie die Wortgewandtheit eines Schriftstellers mit der Fantasie eines Künstlers. Ihr kreativer Geist ist immer wach und strebt danach, sich auszudrücken und seine neuesten Ideen zu präsentieren.

Sie sind außergewöhnlich sprachbegabt und sehr einfühlsam. Nicht zuletzt deshalb können Sie Menschen selbst komplexeste Zusammenhänge spielend leicht verständlich machen. Dies macht Sie zu einem Klugen Philologen.

http://de.tickle.com/test/iq/intro.html

Man sagt ja:
"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht"

Kann mal auch sagen
"Wer immer lacht, dem glaubt man nicht"?

Ich bin heute abend mal allein.
Ganz allein.
Gut.
Is' ja selten.



Also sitze ich hier, liebe meine Gegend, meine Wohnung, Sarah McLachlan, die hier gerade singt, und mich. Und G. und mein Kind liebe ich auch. Aber die sind ja nicht da.



Ich sitze also hier und gucke so rum. Lausche und bin glücklich. Komisch und gut.