Er hatte so nett begonnen. Ein bisschen lagweilig bei der Arbeit, weil gerade nur Warten und Kleinkram ansteht. Ich hatte also die Zeit viel mit KollegInnen zu tratschen soziale Kontakte zu pflegen oder mich im Netz zu verlustieren. Dann viel mir ein, das ich ja meinen Friseur um einen Termin anflehen wollte und rief an, um zu erfahren, dass er nun in Wuppertal in einem Salon arbeitet. Näheres dazu wird er mir bei einem Telefonat im Laufe des Nachmittags erzählen. Es scheint ihm ein Bedürfnis zu sein.
Dann rief mein KFZetti an, um mir zu sagen, dass er doch 150,- € mehr verpulvern muss, um meinem Auto einen neuen Kühler einzubauen. Irgendwas ist da kaputt, habs vergessen.
Beim Mittagessen hab ich mir dann Tomatensaucen-Nudeln auf die frisch gewaschene Hose geschlabbert. Dumm das.

Drecks Tag!

Mal sehen, was noch kommt.

Jetzt hab ich gestern noch groß von meinem superduper, mobilen Friseur getönt und erzählt, dass er mir die Haare bald wieder so machen soll.



Also hab ich heute die Handynummer gewählt und hatte da so 'ne Schnalle dran, die mir sagt, der Stephan könnt grad nicht, weil er wäscht. Wie? Er wäscht? Das mach ich immer selbst! Und seit wann fahren die zu zweit rum? Sie fragt mich, ob er mich zurückrufen könne und notiert sich meine Nummer. Ich suche also in der Wartezeit mal schnell seine Internetseite auf, auf der vermeldet wird, dass er seit März in Wuppertal fest installiert ist. Nix mobil mehr. Sesshaft.
Mittlerweile hat er mich zurück gerufen und gefragt, wann ich heute Zeit habe, so dass er mir das in Ruhe und ausführlich erklären kann. Wie süß. In 45 Minuten bin ich schlauer.
Aber ... ach menn-no! Das ist ein herber Verlust! Endlich hatte mal einer meine Locken im Griff und brachte sie zum lustigen Wuseln. Ich glaube, ich fahr jetzt immer vom Dorf ins Tal zu Schur.